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Donnerstag, 02.02.2006

Gasvertrag Russland-Ukraine nicht unterschrieben

Verträge über die Lieferung von russischem Erdgas an die Ukraine, die bereits in der vergangenen Woche unterschrieben werden sollten, sind immer noch nicht unterzeichnet. Die Anfang Januar in Moskau geschlossene Vereinbarung, mit der der Gaskonflikt beendet wurde, lief am 31.Januar ab. Seitdem herrscht wieder ein vertragsfreier Zustand, berichtet heute die Iswestija.

Bereits in der vergangenen Woche sollten der Staatskonzern Naftogas und die Firma RosUkrEnergo ein Gemeinschaftsunternehmen bilden, das den Gasimport abwickeln soll. Die Unterzeichnung wurde aber immer wieder verschoben.

Der ukrainische Gasmarkt hat einen Umfang von 4 Mrd USD oder etwa 75 Mrd Kubikmeter jährlich. 58 Mrd werden mit Hilfe von RosUkrEnergo aus Russland und Mittelasien importiert. Bisher sei noch nicht geklärt, wie Steuern und Importzölle gezahlt werden, schreibt die Iswestija heute.

RosUkrEnergo ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Gasprombank (eine Tochter von Gazprom und Dresdner Bank) und der Raiffeisenbank.

Die Ukraine hatte im Januar zusätzlich zu den Importquoten für den eigenen Bedarf täglich bis zu 35 Millionen Kubikmeter aus dem Transitgas für Europa entnommen. Nachdem Gazprom (Gasprom) zum Ausgleich dieser Entnahme die Lieferungen für europäische Kunden um 35 Millionen erhöht hatte, zweigte Naftogas auch diese Menge für sich ab, erklärte Wladimir Putin am Dienstag im Kreml.

(gim/.rufo)



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