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Nurgalijew ist Innenminister Russland und Generaloberst der Miliz (Foto: mvd.ru)
Nurgalijew ist Innenminister Russland und Generaloberst der Miliz (Foto: mvd.ru)
Aktualisiert 24.05.2012 11:56

Raschid Gumarowitsch Nurgalijew

Vizesekretär des Sicherheitsrats. Ex-Innenminister. Generaloberst der Miliz.

Zitat: „Arbeit ist mein Leben. Ich entspanne mich nur, wenn ich bei meiner Schwiegermutter zu Besuch bin.“

Geboren: 08. Oktober 1956 in der Ortschaft Werchnji (Kasachstan).

Laufbahn: Absolvent der Physisch-Mathematischen Fakultät an der Uni Petrosawodsk. Physiklehrer in Karelien. Arbeit in der KGB-Verwaltung Kareliens. Aufstieg im Geheimdienst zum Leiter der FSB-Abteilung im Kampf gegen Drogenschmuggel. Zusammen mit Putin Arbeit in der Hauptkontrollveraltung der Präsidialadministration. Stellv. Innenminister. Innenminister. Vizesekretär des Sicherheitsrats.

Freunde: Nikolai Patruschew. Wladimir Fjodorow (Ex-Chef der Verkehrspolizei).

Feinde: Ex-Premier Michail Kassjanow. Rem Wjachirew (Ex-Gasprom-Chef).

Skandale: Gerüchten zufolge war Nurgalijew während seiner Tätigkeit beim FSB inoffiziell für den Führungswechsel mehrerer staatlicher Konzerne verantwortlich, darunter auch bei Gasprom (Gazprom).

Familie: Verheiratet. Zwei Söhne

Hobbys: Jagd, Eishockey.

Nurgaliew bei der Amtseinführung (Foto: vesti.ru)
Nurgaliew bei der Amtseinführung (Foto: vesti.ru)
Laufbahn:

Mai 2012: Nach der Kreml-Rochade verliert der von Skandalen gebeutelte Nurgalijew seinen Posten als Innenminister. Wladimir Putin ernennt ihn daraufhin zum Vizesekretär des nationalen Sicherheitsrats.

Mai 2008: Regierungswechsel: Putin wechselt aus dem Kreml ins Weiße Haus. In der Regierungsmannschaft behält Nurgalijew den Posten des Innenministers

September 2007: Nurgalijew behält nach dem Regierungswechsel auch im Kabinett von Viktor Subkow seinen Posten als Innenminister.

09.03.2004: Offizielle Ernennung zum Innenminister Russlands

Seit 02.01.2004: Amtierender Innenminister Russlands, nachdem Vorgänger Boris Gryslow von seinem Posten zurück trat, um das Amt des Parlamentschefs zu übernehmen.

2002 – 2004: Stellvertretender Innenminister Russlands.

1999 – 2002: Stellvertretender Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB. Nurgalijew leitete die Abteilung für den Kampf gegen den Schmuggel und illegalen Handel von Drogen.

1998 – 1999: Arbeit in der Hauptkontrollverwaltung der Präsidialadministration.

1995 – 1998: Leiter der inneren Abteilung beim FSB, die die Tätigkeit der eigenen Agenten überwacht. Arbeit bei der Spionageabwehr.

1981 – 1995: Arbeit in der KGB-Verwaltung Kareliens.

1979 – 1981: Dorfschullehrer für Physik in der karelischen Ortschaft Nadwoizy (sieben Stunden Zugfahrt von Petrosawodsk entfernt).

1974 – 1979 Student an der Staatlichen Universität Petrosawodsk an der Physisch-Mathematischen Fakultät.


Freunde und Team:

Den ehemaligen FSB-Chef Nikolai Patruschew kennt Nurgalijew noch aus gemeinsamen KGB-Zeiten in Karelien. Ebenso gut bekannt ist er mit dem ehemaligen Chef der Verkehrspolizei Wladimir Fjodorow, der auch beim KGB in Karelien seine Karriere begann. Fjodorow ist inzwischen aus Altersgünden aus dem Dienst ausgeschieden.


Feinde:

Ex-Premier Michail Kassjanow.

Rem Wjachirew. Es gibt das Gerücht, dass Nurgalijew während seiner KGB-Zeit belastendes Material gegen den damaligen Gazprom-Chef zusammen getragen hat, um ihn zum Rücktritt zu zwingen.


Skandale:

Der Mann hinter den Kulissen: Nurgalijew (Foto: politburo.ru)
Der Mann hinter den Kulissen: Nurgalijew (Foto: politburo.ru)
In seiner Amtszeit als Minister wurden mehrere Skandale bei der russischen Polizei publik. Für Aufsehen sorgte vor allem ein Folter-Skandal 2012: In einem Polizeirevier von Kasan wurden systematisch Gefangene misshandelt und erniedrigt. Erst als dabei ein Mann ums Leben kam, wurde der Fall aufgeklärt.

Gerüchten zufolge war Nurgalijew während seiner Tätigkeit beim FSB inoffiziell für den Führungswechsel mehrerer staatlicher Konzerne verantwortlich, darunter auch bei Gasprom.


Familie und Eltern:

Verheiratet mit Rita Rjabzewa, einer Unterstufenlehrerin. Zwei Söhne. Der ältere, Maxim, ist Absolvent der Militärakademie in Moskau und verheiratet. Der jüngere Sohn lernt an der FSB-Akademie.

Der Bruder von Raschid Nurgalijew, Radik, ist Wachmann in einem Asphaltwerk.

Der Vater lebt nach dem Tod seiner Frau allein in Kasan. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete er im Gefängniswesen des Innenministeriums, war Direktor einer „Besserungs- und Arbeits-Kolonie“


Hobbys und Charakter:


Jagd. Im Frühling und Herbst schießt Nurgalijew Vögel, im Herbst jagd er auch noch Elche. Eishockey. Sportgymnastik.

Nurgalijew hält sich an Diäten, liebt Gemüse, Brei und die russische Suppe Schtschi. Im Jahr 2003 nahm er 25 Kilogramm ab.

Spricht Türkisch. Sang im Studentenchor, war Teamchef bei KWN.

Wortkarg, Ehrlich, stur. Gilt als Verwalter als „harter Hund“

Zitate:

„Der Kampf gegen den Terrorismus, Korruption und organisiertes Verbrechen wird die Hauptaufgabe für das russische Innenministerium“

„Arbeit ist mein Leben. Ich entspanne mich nur, wenn ich bei meiner Schwiegermutter zu Besuch bin.“


Weitere Quellen im Internet:

Seite des Sicherheitsrats

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Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)



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