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Konstantin Kossatschow ist Vorsitzender des Duma-Komitees für Auswärtiges (Foto: biograf.ru)
Konstantin Kossatschow ist Vorsitzender des Duma-Komitees für Auswärtiges (Foto: biograf.ru)
Aktualisiert 30.12.2011 11:22

Konstantin Josifowitsch Kossatschow

Duma-Abgeordneter. Experte für Außenpolitik.

Zitat: „Der Terrorismus agiert wahllos, nur auf maximalen Effekt berechnet.“

Geboren: 17. September 1962 in der Siedlung Mamontowka Gebiet Moskau.

Laufbahn: Abschluss des Moskauer staatlichen Instituts für internationale Beziehungen (MGIMO). Verschiedene Funktionen im Außenministerium der UdSSR und Russlands. Abgeordneter der russischen Staatsduma. Außenpolitischer Berater von drei Premierministern. Vorsitzender des Duma-Komitees für Auswärtige Angelegenheiten. Vizechef des Komitees für Auswärtige Angelegenheiten.

Freunde: Sergej Kirijenko. Sergej Stepaschin. Jewgeni Primakow

Feinde: Michail Saakaschwili

Skandale: Kossatschow drohte, dass Russland die Zahlungen an den Europarat einstellen werde, wenn dieser Russland weiterhin immer nur kritisiere. „Die Gelder, die unter anderem Russland zum Budget des Europarats beiträgt, werden von unseren Feinden hier benutzt, um irgendwelche antirussischen Stimmungen zu schüren.“

Familie: Verheiratet. Zwei Töchter und ein Sohn.

Hobbys: Tauchen.


Laufbahn:


Im Urlaub entspannt sich der Politiker auch mal auf einer Hängematte (Foto: privat)
Im Urlaub entspannt sich der Politiker auch mal auf einer Hängematte (Foto: privat)
Dezember 2011: Nach den Verlusten der Kremlpartei Einiges Russland bei der Dumawahl im Dezember 2011 verliert auch Kossatschow seinen Posten als Komitee-Chef. Er muss das Amt für seinen Parteikollegen Alexej Puschkow räumen, bleibt aber Vizevorsitzender des Ausschusses.

Januar 2004 - Dezember 2011: Vorsitzender des Duma-Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten. Leiter der russischen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.

1999 - 2003: 1. Vize-Chef der Partei „Vaterland - Ganz Russland“.

1998 - 1999: Berater, dann Assistent für außenpolitische Fragen bei drei russischen Premierministern - Sergej Stepaschin, Jewgeni Primakow und Sergej Kirijenko.

1984 – 1998: verschiedene Funktionen im Außenministerium – vom Dienstreferenten der Botschaft bis zum stellvertretenden Abteilungsleiter.

Seit 1999: Abgeordneter der russischen Staatsduma. Stellvertretender Sekretär im Vorstand des Generalrates der Partei „Einiges Russland" für internationale Politik und parteiliche Verbindungen.

1991: Fortbildung an der Diplomatieakademie des sowjetischen Außenministeriums.

1984: Abschluss des Moskauer staatlichen Instituts für internationale Beziehungen (MGIMO). Begann seine Karriere als Übersetzer (Englisch und Schwedisch).

Freunde und Team:


Sergej Stepaschin (Vorsitzender der Rechnungskammer. Jewgeni Primakow (Ex-Premierminister Russlands), Sergej Kirijenko (Leiter der Föderalen Agentur für Atomenergie), bei denen er als Berater und Assistent gearbeitet hat, als diese Premierminister waren.

Während seiner Arbeit im Außenministerium arbeitete er mit Jewgeni Primakow zusammen. Er war stark beeindruckt von der Entscheidung Primakows, das Regierungsflugzeug, welches auf dem Weg in die Vereinigten Staaten war, zu wenden und zurückzufliegen, als er vom Beginn der NATO-Angriffe auf Jugoslawien erfuhr.

Feinde:


Der georgische Präsident Michail Saakaschwili zählt nicht gerade zu den Freunden Kossatschows. Der Duma-Abgeordnete kritisiert die Politik Saakaschwilis häufig und scharf.

Skandale:


Kossatschow drohte, dass Russland die Zahlungen an den Europarat einstellen werde, wenn dieser seine feindselige Einstellung gegenüber Russland nicht ändere. „Die Gelder, die unter anderem Russland zum Budget des Europarats beiträgt, werden von unseren Feinden hier benutzt, um alle nur möglichen antirussischen Stimmungen zu schüren.“

Familie und Eltern:


Verheiratet. Zwei Töchter und ein Sohn. Der Vater Kossatschows war bis zur Rente professioneller Diplomat, darum wuchs Konstantin Kossatschow in Schweden auf, ging aber in Moskau zur Schule. Seine Eltern und die ältere Schwester schlossen die Schule mit Auszeichnung ab. Seine künftige Frau lernte Kossatschow während des Studentenpraktikums in Schweden kennen.

Kossatschow ist Hobbytaucher (Foto: privat)
Kossatschow ist Hobbytaucher (Foto: privat)
Hobbies und Charakter:


Tauchen. Einmal im Jahr geht Kossatschow auch Eisbaden, bezeichnet dies jedoch lediglich als
Tradition und keineswegs als Hobby.

Professioneller Diplomat, diszipliniert. Emotional wird er nur, wenn er als Parteifunktionär der Partei „Einiges Russland“ auftritt (oder zuvor als Parteimitglied von „Vaterland - Ganz Russland“ politische Gegner attackierte).


Zitate:


„Ich bin stolz auf meine 15-jährige professionelle Erfahrung im Außenministerium. Wenn ich mich jetzt für die Arbeit im Außenpolitischen Ausschuß entscheide, so kann ich an diese Probleme nicht nur als Politiker, sondern auch als Fachmann herangehen.“

„Der Internationale Gerichtshof in Den Haag arbeitet im Auftrag der NATO – die Verbrecher sind ein für allemal vorgegeben und sitzen in Serbien. Die NATO-Vertreter selbst sind wie Cäsars Frau über jeden Verdacht erhaben.“

„Wir sind offensichtlich abhängig vom guten oder bösen Willen des Iran. Allerdings zeigt Teheran derzeit keinen guten Willen.“

„Wir sind für das System der Nachkriegsordnung, das in den letzten 60 Jahren galt und das auf einem sehr einfachen Prinzip beruht: Alle Entscheidungen zur internationalen Sicherheit werden kollektiv getroffen."

„Wir achten die Souveränität des georgischen Staates und des georgischen Volkes sehr. Andererseits haben wir das Recht, unsere Meinung darüber zu sagen, wie sich in dieser Situation die russisch-georgischen Beziehungen entwickeln werden."


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Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)



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