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Kacha Bendukidse ist Minister für Wirtschaftsreformen in Georgien (Foto: rosfin) |
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Aktualisiert 10.09.2009 11:25
Kacha Awtandilowitsch BendukidseEx-Minister in Georgien. Russischer Oligarch.
Zitat: Business ist das ständige Gefühl, dass irgendetwas dein Geschäft bedroht.
Geboren: 20. April 1956 in Tiflis
Laufbahn: Vom Biologen zum Unternehmer. Besitzt 26 Prozent der Aktien am russischen Maschinenbauer Vereinigte Maschinenwerke. Seit Juni 2004 auf Einladung Michail Saakaschwilis Wirtschaftsminister Georgiens. Später Minister für Wirtschaftsreformen und Leiter der Präsidialkanzlei. Im Februar 2009 aus der Regierung ausgetreten.
Freunde: Michail Saakaschwili und bis zu dessen Tod Surab Schwania. Wladimir Putin. Arkadi Wolski. Alexander Schukow. German Gref. Michail Chodorkowski.
Feinde: Michail Fradkow. Viktor Anpilow (Radikalkommunist).
Skandale: Kacha Bendukidse wurde zum Uralmasch-Direktor ernannt, nachdem sein Vorgänger Oleg Belonenko am 10. Juni 1996 ermordet wurde. Dennoch behauptete Bendukidse sofort nach der Übernahme, dass es weder einen Konflikt noch kriminelle Strukturen in und um die Holding gab. Die Buchhaltung des Unternehmens sei absolut transparent gewesen, versicherte Bendukidse.
Familie: Verheiratet mit einer Modejournalistin.
Hobbys: Sportgymnastik. Nach Augen- und Gewichtsproblemen ließ er allerdings davon ab.
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Vom Biologen zum schwerreichen Unternehmer (Foto: Packeiser/.rufo) |
Laufbahn:
Februar 2009: Nach einer erneuten Regierungsumbildung verlässt Bendukidse seinen Posten als Leiter der Präsidialkanzlei. Gerüchten zufolge soll er russische Interessen lobbyiert haben.
Januar 2008: Bendukidse wechselt vom Ministerposten in die Präsidialadministration. Er wird Leiter der Präsidialkanzlei.
November 2005: Bendukidse verkauft der Gazprombank seine Anteile an den "Vereinigten Maschinenwerken". Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Marktteilnehmer bezeichneten den Wert der Aktien auf 77 Mio. USD.
Dezember 2004: Verlässt den Posten als Wirtschaftsminister und wird stattdessen Minister für Wirtschaftsreformen in Georgien.
1. Juni 2004: Zum Wirtschaftsminister Georgiens ernannt.
1998 März 2004: Generaldirektor der Vereinigten Maschinenwerke. Diese wurden auf der Grundlage der Uralmasch-Werke 1998 gegründet und erwirtschafteten 2003 einen Umsatz von 750 Mio. USD.
1996: Bei der Versteigerung der russischen Großbetriebe erwirbt Bendukidse Aktienpakete an den Uralmasch-Werken und dem Maschinenbauer Ischorski-Werk in Petersburg.
1993: Bioprozessor, eine Firma Bendukidses erwirbt 58,5 Prozent der Aktien an Uralmasch. Gleichzeitig gründet Bendukidse zusammen mit Iwan Kiwelidii, der 1995 mit einer unbekannten Substanz vergiftet wird, den Runden Business-Tisch in Russland, eine Vereinigung russischer Geschäftsleute.
Dezember 1993: Bei den Duma-Wahlen bewirbt sich Bendukidse erfolglos um einen Sitz im Parlament. Der Wahlblock Umgestaltung, für den er kandidiert, verfehlt die 5-Prozent-Hürde.
1990: Das Kooperativ Inter wird in die AG Bioprozessor umgewandelt. Gleichzeitig wird Bendukidse in den Aufsichtsrat der NIPEK (Industrie- und Ölgesellschaft) gewählt und wird deren Verwalter.
1988 1990: Bendukidse gründet das Kooperativ Inter, das biologische Präparate für medizinische und wissenschaftliche Diagnostik herstellt.
1985 1988: Leiter des Laboratoriums für Molekulargenetik von Tierzellen.
1981 1985: Laborant am Institut für Biochemie und Physiologie von Mikroorganismen der Wissenschaftsakademie der Sowjetunion. Lebte in der Zeit imWissenschaftsstädtchen Puschkino, 119 Kilometer entfernt von Moskau an der Oka gelegen.
1978 1980: Aspirantur an der Lomonossow-Universität in Moskau.
1972 1977: Studium an der biologischen Fakultät der Staatlichen Universtät in Tiflis.
Freunde und Team:
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Bendukidse hat ein entspanntes Verhältnis zum Kreml. Dies kann ihm auch als georgischer Wirtschaftsminister nützlich sein. (Foto: Dosye.ru) |
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Seine Beziehungen zum Kreml gelten als entspannt. Zu seinen Freunden zählen Präsident Wladimir Putin, Ex-Wirtschaftsminister German Gref oder Vize-Premier Alexander Schukow.
Auch in der georgischen politischen Führung ist Bendukidse geschätzt, unter anderem von Präsident Saakaschwili. Der einstige Premier Surab Schwania galt ebenfalls als Freund Bendukidses.
In der russischen Geschäftswelt zählten zu seinen Partnern oder Freunden der Chef des Unternehmerverbandes Arkadi Wolski und der Ölmilliardär Michail Chodorkowski.
Konstantin Satulin, Juri Kobaladse, Anatoli Karatschinski, Oleg Kisseljow, Wladimir Winogradow.
Zu seinem Team zählen der ehemalige Manager der Vereinigten Maschinenewerke Alan Kasbekow, der Vize-Generaldirektor Igor Gorski und der ehemalige Vizeminister für Außenhandelsbeziehungen Oleg Dawydow.
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Auf Fradkow ist Bendukidse nicht gut zu sprechen. (Foto: commersant.com) |
Feinde:
Michail Fradkow. Zwischen Bendukidse und Fradkow gibt es Uneinigkeit über die Investitionen in die Militärindustrie. Bendukidse ist der Ansicht, dass sämtliche Investitionen dorthin gestohlen werden.
Der Radikalkommunist Viktor Anpilow bezeichnete Bendukidse als „das klassische Abbild des Klassenfeindes“.
Skandale:
Kacha Bendukidse wurde zum „Uralmasch“-Direktor ernannt, nachdem sein Vorgänger Oleg Belonenko am 10. Juni 1996 ermordet wurde. Dennoch behauptete Bendukidse sofort nach der Übernahme, dass es weder einen Konflikt noch kriminelle Strukturen in und um die Holding gab. Die Buchhaltung des Unternehmens sei absolut transparent gewesen, versicherte Bendukidse.
Familie und Eltern:
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Verheiratet mit Natalja Solotowa, einer Redakteurin der russischen Ausgabe von VOGUE. Sie ist Dr. für Kulturwissenschaften, arbeitete früher als Chefredakteurin der Zeitschrift Domowoi (Hausgeist)
Hobbies und Charakter:
Sportgymnastik. Nach Augen- und Gewichtsproblemen ließ er allerdings davon ab. Inzwischen begeistert er sich mehr für Ringen, Schachspielen und Theater.
Träumt seit der zweiten Klasse davon, Biologe zu werden. Spricht fließend Englisch (neben Russisch und Georgisch).
Zitate:
Um große Reformen durchführen zu können,braucht man das Vertrauen des Volkes. Wir werden die Wirtschaft Georgiens für Investoren attraktiv machen.
Geld verdienen ist für mich nur eine Durchgangsstation. Sich das ganze Leben mit Business zu beschäftigen, finde ich langweilig.
Ich bin kein Oligarch, aber von meinem Geld und meinem Eigentum werde ich trotzdem nicht zurücktreten.
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Wenn ich den Staat betrogen habe, dann nur in Kleinigkeiten. Ich habe kein Kapital ausgeführt, darum ist auch nichts zurück zu geben.
Business ist das ständige Gefühl, dass irgendetwas dein Geschäft bedroht.
Man sollte alles verkaufen, außer seinem Gewissen.
Weitere Quellen im Internet:
Bio von Bendukidse auf lenta.ru (in Russisch)
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Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)
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