Видео ролики бесплатно онлайн

Смотреть ева элфи видео

Официальный сайт netfuncards 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Julia Timoschenko polarisiert wie kein anderer Politiker die Menschen in der Ukraine (Foto: Archiv/.rufo)
Julia Timoschenko polarisiert wie kein anderer Politiker die Menschen in der Ukraine (Foto: Archiv/.rufo)
Aktualisiert 04.01.2012 17:30

Julia Wladimirowna Timoschenko

Ukrainische Ex-Premierministerin in Haft

Zitat: „Wenn Janukowitsch denkt, dass er in einer Woche ruhig Golf und Tennis spielen kann, während seine Umgebung sich in aller Ruhe den strategischen Besitz des Staates aneignet, so kann ich sagen, dass er heute ausgespielt hat mit Golf und Tennis.“ (Abschiedsrede als Premierministerin).

Geboren: 27.11.1960 in Dnepropetrowsk

Laufbahn: Wirtschaftsstudium an der Dnepropetrowsker Staatsuniversität, Promotion, Ingenieurin in der Dnepr-Maschinenfabrik „Lenin“, Kommerzielle Direktorin beim Jugendzentrum Terminal, Generaldirektorin bei Ukrainiski Benzin, 1995 Leiterin der Vereinigten Energiesysteme EESU, 1996 Abgeordnete der Obersten Rada, 1999 Vizeregierungschefin in der „Reformerregierung“ Viktor Juschtschenko. Führerin der "orangenen Revolution". Premier - gefeuert, wiedereingesetzt und erneut gefeuert. Gescheiterte Präsidentschaftskandidatin. Im Prozess wegen der Gasverträge mit Russland zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Freunde: Pawlo Lasarenko, den sie verriet, sonst nur Verbündete. Der einzige wahre Freund - die eigene Mutter.

Feinde: Präsident Viktor Janukowitsch. Ex-Präsident Leonid Kutschma und dessen Präsidialamtschef Medwedtschuk. Ihr ehemaliger Verbündeter Viktor Juschtschenko und viele andere.

Skandale: 2011 muss sie sich wegen des Abschlusses eines für die Ukraine unvorteilhaften Gasvertrags mit Russland vor Gericht verantworten. Wegen Amtsmissbrauchs wird sie zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Familie: Verheiratet, hat eine Tochter und einen englischen Hardrocker als Schwiegersohn.

Hobbys: Philosophie, Mathematik, Joggen, Stöckelschuhe.


Laufbahn:



Oktober 2011: Timoschenko wird von einem Kiewer Gericht wegen Amtsmissbrauchs zu sieben Jahren Haft verurteilt. Der Richter sieht es als erwiesen an, dass Timoschenko bei der Unterzeichnung der Gasverträge mit Russland ihre Machtbefugnisse überschritten hat. Timoschenkos Anwalt nennt das Urteil politisch motiviert, auch EU und Russland kritisieren das Urteil scharf.

5. August 2011: Timoschenko wird im Prozess um die Gasverträge mit Russland in U-Haft genommen.

2011: Gegen Timoschenko werden gleich mehrere Verfahren eröffnet: Wegen Amtsmissbrauchs bei der Verteilung von Emissionseinnahmen aus dem Kyoto-Protokoll (200 Mio. Euro) und dem Ankauf von 1.000 Opel Combo, die angeblich zu Wahlkampfzwecken für Timoschenko eingesetzt, aber mit staatlichen Mitteln bezahlt wurden. Ein weiteres Amtsmissbrauchsverfahren wird wegen der Unterzeichnung der Gasverträge im Januar 2009 gegen Timoschenko eröffnet. Die Verträge seien unvorteilhaft für die Ukraine heißt es zur Begründung.

März 2010: Die Regierungskoalition unter Timoschenko zerfällt endgültig. Timoschenko wird als Premier abgewählt.

Februar 2010: Timoschenko unterliegt bei den Präsidentschaftswahlen ihrem Erzfeind Viktor Janukowitsch. Im ersten Wahlgang erzielt sie 25 Prozent (Janukowitsch 35), im zweiten Wahlgang kommt sie auf 45,47 Prozent, ihr Gegner erzielt 48,95 Prozent.

Mitte 2008: verstärkt sich der Streit zwischen Juschtschenko und Timoschenko. Die Koalition zerfällt, ein Teil der Juschtschenko-Partei „Unsere Ukraine“ bleibt aber in der Regierung, Timoschenko kann weiterregieren, auch wenn Juschtschenko versucht, erneut Neuwahlen festzulegen.

2007: Politkrise in der Ukraine. Parlament und Präsident blockieren sich gegenseitig. Juschtschenko löst das Parlament auf und ruft vorgezogene Neuwahlen aus. Timoschenkos Block BJUT wird erneut zweitstärkste Kraft und diesmal gelingt die Koalition mit der Partei „Unsere Ukraine“ – im Dezember wird Timoschenko zum zweiten Mal Premier.

März 2006: Timoschenkos Partei BJUT wird bei den Parlamentswahlen mit 22,3 Prozent zweitstärkste Kraft hinter der oppositionellen „Partei der Regionen“. Die zunächst gegründete Koalition der orangen Kräfte um BJUT, „Unsere Ukraine“ und die Sozialistische Partei zerfällt, noch ehe sie ihre Arbeit aufnimmt. Statt Timoschenko wird daher Janukowitsch Premier. Timoschenko geht in Opposition.

September 2005: Zerfall der „orangen“ Koalition. Timoschenko wird als Premierministerin abgesetzt und durch Juri Jechanurow ersetzt.

2004: Timoschenko unterstützt Viktor Juschtschenko als Einheitskandidaten der Opposition bei den Präsidentschaftswahlen im Dezember. Nachdem der Wunschnachfolger Kutschmas, Regierungschef Viktor Janukowitsch nach einem umstrittenen zweiten Wahlgang zum Sieger erklärt wird, kommt es zur „orangen Revolution“, als deren Führerin sich Timoschenko profiliert. Bei den Neuwahlen Anfang 2005 gewinnt Juschtschenko und macht Timoschenko zu seiner Premierministerin.

2003: Alle Ermittlungen gegen Timoschenko werden eingestellt.

2001: Nach gemeinsamen Ermittlungen der russischen und ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft gegen EESU und Timoschenko persönlich muss sie von ihrem Posten als Vize-Premier zurücktreten. Wegen der Betrugsvorwürfe muss sie von Februar bis März 2001 sogar in U-Haft. Seither erklärter Gegner von Präsident Kutschma.

1999: Timoschenko tritt aus Gromada aus, gründet ihre eigene Partei „Batjkiwschtschina“ und wird im Dezember zur Vize-Premierministerin mit dem Aufgabenbereich Energiewirtschaft im Kabinett von Viktor Juschtschenko bestimmt.

1997: schließt sich Timoschenko der Partei „Gromada“ an und zieht nach den Wahlen 1998 erneut ins Parlament ein, wird dort Leiterin des Haushaltsausschusses.

1996: Bei Nachwahlen wird Timoschenko zur Abgeordneten im ukrainischen Parlament Rada gewählt.

1995: Ernennung zur Leiterin der Vereinigten Energiesysteme in der Ukraine (EESU).

1991 – 1995: Generaldirektorin bei „Ukrainski Benzin“, einem sowjetisch-zypriotischen (später ukrainisch-zypriotischen) Joint-Venture.

1989 – 1991: Finanzdirektorin des Jugendzentrums „Terminal“.

1988: Zusammen mit ihrem damaligen Ehemann Alexander Timoschenko eröffnet sie einen Videoverleih.

1984 – 1988: Arbeit als Ökonom in der Maschinenbaufabrik „Lenin“ in Dnepropetrowsk.

1984: Abschluss des Wirtschaftsstudiums an der Staatlichen Universität Dnepropetrowsk mit Auszeichnung.

Freunde:



Pawlo Lasarenko stammt wie Timoschenko aus Dnepropetrowsk. Mitte der 90er war er als Vize-Premier und später Ministerpräsident einer der mächtigsten Männer in der Ukraine. Er soll Timoschenkos Aufstieg bei EESU und später in der Politik gefördert haben. Nachdem EESU zerschlagen und Lasarenko von Kutschma abgesetzt wurde, floh dieser in die USA, wurde dort aber wegen Geldwäsche verhaftet und muss nun eine mehrjährige Haftstrafe absitzen. Timoschenko kam ihrem Ex-Partner aber nicht zu Hilfe.

Ex-Innenminister Juri Luzenko, der sich wie Timoschenko wegen Amtsmissbrauchs verantworten muss.

Feinde:



Die beiden Ex-Präsidenten Leonid Kutschma und Viktor Juschtschenko, obwohl dieser einst ihr Verbündeter war.

Präsident Viktor Janukowitsch, dem sie 2004 noch die Präsidentschaft mithilfe der „orangen Revolution“ vermasseln konnte, dem sie aber 2010 bei den Wahlen unterlag.

Der ukrainische Ex-Generalstaatsanwalt Stanislaw Piskun, der Timoschenko vorwirft, das Land um zwei Milliarden USD beraubt zu haben.

Oligarch Dmitri Firtasch, dessen zwielichtigen Zwischenhändler RosUkrEnergo Timoschenko scharf bekämpft.

Der Skandal um die Gaslieferverträge mit Russland könnte die Ex-Premierministerin (hier im Foto mit dem damaligen Naftogas-Chef Oleg Dubina) hinter Gitter bringen (Foto: TV)
Der Skandal um die Gaslieferverträge mit Russland könnte die Ex-Premierministerin (hier im Foto mit dem damaligen Naftogas-Chef Oleg Dubina) hinter Gitter bringen (Foto: TV)

Skandale



Unzählige.

Bereits ihren Aufstieg zur Chefin des Unternehmens EESU soll sie dem Dnepropetrowsker Clan verdanken. EESU entwickelte sich zu einem der mächtigsten Wirtschaftsunternehmen der Ukraine (bis zu seiner Zerschlagung) dank zwielichtiger Gaslieferverträge mit Gazprom. EESU konnte Gas billig in Russland kaufen und teuer weiterverkaufen. Aus dieser Zeit stammt Timoschenkos Spitzname „Gasprinzessin“. Wegen Betrugsverdachts landete sie sogar in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gegen sie wurden in Kiew allerdings später eingestellt – in Washington hingegen laufen bis heute Ermittlungen gegen die „Komplizin Lasarenkos“.

2005 wird in Russland der Pornofilm „Julia“ gedreht. In den Hautrollen sind angeblich Julia Timoschenko und Georgiens Präsident Michail Saakaschwili zu sehen. Timoschenkos Rolle wurde von einer bekannten russischen Porno-Darstellerin gespielt. Der Film sorgte für einen politischen Skandal im Verhältnis zwischen Moskau, Tiflis und Kiew.

Auch wegen ihrer enormen Ambitionen zerfällt die orange Koalition in der Ukraine. Mehrere Jahre lang ist das Land politisch blockiert.

2009 dreht Russland der Ukraine den Gashahn ab. Ein Liefervertrag war in letzter Sekunde (kurz vor Mitternacht zu Silvester) gescheitert, anschließend zapfte die Ukraine die russischen Gaslieferungen nach Westeuropa an. Nach über zwei Wochen Verhandlungen muss Kiew nachgeben und Timoschenko unterzeichnet einen neuen Gasliefervertrag, der sehr ungünstig für Kiew ist und die Auswirkungen der Wirtschaftskrise für das Land noch verschärft.

Timoschenko wird die Zweckentfremdung von Geldern aus dem Kyoto-Protokoll vorgeworfen. Sie soll Einnahmen aus dem Emissionshandel für die Bezahlung von Renten verwendet haben. Die Gelder dürfen aber nur für Modernisierungsmaßnahmen der Industrie zur Steigerung von Energieeffizienz und der Senkung von Abgasausstößen verwendet werden.

Familie:



Timoschenko soll einer Nomenklatura-Familie entstammen. Ihr Vater Wladimir Abramowitsch Grigjanis (im Pass zu Grigjan geändert) ist angeblich Lette, ihre Mutter Ljudmila (geb. Telegina) Ukrainerin. Die Eltern trennten sich als Julia drei Jahre alt war. Timoschenko nahm auf der Uni den Namen ihrer Mutter Telegina an.

Seit 1979 mit Alexander Timoschenko verheiratet. Sie leben seit Mitte der 90er Jahre getrennt. Aus der Beziehung ist eine Tochter Jewgenia (geboren 1980) hervor gegangen.

Jewgenia ist seit 2005 mit dem englischen Rockmusiker Sean Carr verheiratet.

Hobbys und Charakter



Als Hobbys gelten Philosophie und Mathematik. Obwohl sie angeblich Joggen geht, hat Timoschenko zugleich eine Vorliebe für Stöckelschuhe.

Schwieriger Charakter, Timoschenko gilt als enorm ambitioniert und kompromisslos bei der Durchsetzung ihrer Ziele. Politisch hingegen hat sie in der Vergangenheit eine erstaunliche Wandlungsfähigkeit bewiesen; Verbündete und politische Ziele wurden schnell gewechselt.

Begabte Politikerin und gute Rhetorikerin, nutzt populistische Losungen, um die Wähler zu gewinnen.

Zitate:



„Wenn Janukowitsch denkt, dass er in einer Woche ruhig Golf und Tennis spielen kann, während seine Umgebung sich in aller Ruhe den strategischen Besitz des Staates aneignet, so kann ich sagen, dass er heute ausgespielt hat mit Golf und Tennis.“ (Abschiedsrede als Premierministerin).

„Die Gewaltenteilung ist in der Ukraine faktisch aufgehoben. Das ist ein Problem, vor allem weil die Macht auf ganz wenige Leute konzentriert ist und diese Leute alle Fragen des politischen und wirtschaftlichen Lebens des Landes entscheiden.“ (über ihren eigenen Prozess)

„Ich bin wohl weltweit die erste Politikerin, der der Prozess gemacht wird, weil sie Rentnern die ihnen zustehenden Pensionen ausbezahlt hat.“

Artikel versenden Druckversion





nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Montag, 08.08.2011
Zurück zur Hauptseite








Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>


    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    Смотреть онлайн бесплатно

    Смотреть kino онлайн