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Der deutsche Maler Uwe Bremer zeigt in Moskau Gemälde zum Thema Kosmos (Foto: Ballin/.rufo) |
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Donnerstag, 15.05.2008
Uwe Bremer: Kosmos im Mittelpunkt der KunstMoskau. In der Galerie MARS wurde am Donnerstag im Beisein von Außenminister Steinmeier die Ausstellung Wachsende Entropie des deutschen Malers Uwe Bremer eröffnet. Russland-Aktuell hat mit dem Künstler gesprochen.
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R-A: Ihre Bilder beschäftigen sich stark mit dem Thema Kosmos. Was fasziniert sie an diesem Thema?
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Bremer: Mich interessiert vor allem der poetische Aspekt. Als ich noch ein Kind war, habe ich häufig in Zeitschriften und Lexika geblättert und dabei sind mir weiße Flecken auf Landkarten aufgefallen. Und solche weißen Flecken haben mich immer am meisten interessiert, denn das ist ja das Rätselhafte und Geheimnisvolle. Im Laufe der Zeit sind die weißen Flecken auf der Landkarte verschwunden.
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Ausschnitt aus dem Gemälde Milky Way Walker (Foto: Ballin/.rufo) |
Aber plötzlich stellt sich heraus, dass wir in einem Kosmos wohnen, in dem 90 Prozent weiße Flecken sind. Wir wissen nicht, woraus die Materie besteht, wir wissen nicht, wie es weiter draußen aussieht und deswegen habe ich mich dafür interessiert. Die weißen Flecken werden immer größer.
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R-A: Das Unentdeckte, das Unbekannte und Geheimnisvolle ist ihre Faszination. Damit wären wir schon fast beim Thema Russland, das im Westen eben auch mit diesen Attributen versehen wird. Zudem hat Russland auch einen engen Bezug zum Thema Kosmos. War das einer der Gründe, die Ausstellung in Moskau zu veranstalten?
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Bremer: Russland ist tatsächlich ein Land, das uns in weiten Teilen unbekannt ist und welches wir nicht ganz verstehen können. Außerdem hat es unheimlich viele gute Physiker und Wissenschaftler hervorgebracht und deswegen hat mich das schon besonders interessiert. Wegen der Kosmos-Verbundenheit der Russen glaube ich auch, dass so eine Ausstellung ganz gut hierher passt. Es gibt sehr viele Querverbindungen.
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R-A: Wo haben Sie vorher ausgestellt und wie kam es zu der Entscheidung hier in Russland auszustellen?
Bremer: Eine ähnliche Ausstellung gab es vorher in Berlin. Da kam jemand auf mich zu und fragte, ob ich nicht Lust hätte, in Moskau auszustellen. Natürlich hatte ich Lust. Ich war voriges Jahr in Moskau und habe mir die Stadt angeguckt und habe die Ausstellung dann sehr gern hier gemacht.
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R-A: Ist das eigentlich nur eine Ausstellung oder können die Bilder bei Gefallen auch gekauft werden?
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Die Ausstellung |
Die Ausstellung Wachsende Entropie läuft vom 10. bis 26. Juni für die breite Öffentlichkeit. Ausstellungsort ist die Galerie MARS im Puschkarjow pereulok 5, nahe der Metrostation Trubnaja |
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Bremer: Die Bilder kann man kaufen. Bis zum Ende der Ausstellung bleiben sie aber hier.
R-A: Sie sind nun das zweite Mal in Moskau. Wie gefällt es Ihnen? Was hat sich bei Ihnen besonders eingeprägt?
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Bremer: Man kann in so kurzer Zeit nicht alles verstehen. Das erste, was auffällt, ist, dass man nicht vorwärts kommt, weil alles verstopft ist. Sonst ist es faszinierend. Moskau ist eine wunderschöne Stadt. Wir haben gestern auf den Sperlingsbergen auf die Stadt geschaut. Es war sehr schön.
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R-A: Könnte Moskau mit seiner Modernität Motiv Ihrer Bilder werden?
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Bremer: Moskau ist natürlich schon faszinierend, aber ich bin doch noch ein bisschen weiter in die Zukunft ausgerichtet. Ich würde kein Stadtporträt malen.
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R-A: Vielen Dank für das Gespräch!
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