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Montag, 12.07.2004
Störgespräche in der Moskauer ÖffentlichkeitMoskau. Wenn es in der nächsten Woche zu Störungen im Moskauer Stadtbild kommt, geht dies auf das Konto der deutsche Konzept- und Performancekünstlerin Birgit Ramsauer. An unterschiedlichen Orten des Stadtzentrums möchte sie Passanten und Schaulustige am Schopfe packen, in ein gelbes Quadrat ziehen und zum Denken anregen. Wer die Aktionskünstlerin live verpasst, kann wenigstens ihre Ausstellungen besuchen.
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Nicht politisch motiviert, schon gar nicht politisch aktiviert oder positioniert, will Ramsauer ihre Kunst verstanden wissen. Nach ihren Worten soll „eine Vermittlungsebene außerhalb politischer Prozesse“ eröffnet werden, ein Diskurs und Dialog zwischen Menschen soll entstehen. Unter dem Arbeitstitel „Störgespräche“ plant Birgit Ramsauer vier Auftritte in der Moskauer Innenstadt.
An verschiedenen öffentlichen Plätzen wird die Künstlerin mit Hilfe eines auf den Boden geklebten, grell gelben Quadrates für kurze Zeit einen freien Kunst-Raum schaffen. Anvisierte Orte ihres Schaffens: Puschkin-Platz, Roter Platz, Leninskij Prospekt und Lubljanka-Platz.
Die Aktionen
Am Puschkinplatz wird am Sonntag, den 18.07. zwischen 13:00 und 18:00 Uhr nach Londoner Vorbild eine „Speakerscorner“ eingerichtet. Zwei Tage später, am Dienstag, den 20.07.2004 werden die Besucher des Roten Platzes unter dem Motto „cushion square“ zum Verweilen eingeladen. Mit mobilem Untersatz geht es am 22.07.2004 mit viel Liebe und Zärtlichkeit den Leninskij Prospekt entlang. Den Schlußstrich zieht am 23.07. zwischen 13:00 und 18:00 Uhr die „smoky zone“ auf dem Ex-KGB- oder Lubljanka-Platz unter die Freiluft-Aktionen.
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So kann beispielsweise die |
Als Konzeptkunst mit großen Einflüssen aus der Fluxus-Kunst beschreibt Birgit Raumsauer ihr künstlerisches Schaffen. „Die Kunst ist erst fertig, wenn die Zeit abgelaufen ist, etwas geschehen ist, wenn auch Dokumentationen in Form von Video und Bildern vorliegen“. Ramsauers Kunst besteht somit aus drei gleichwertigen Teilen. Erstens: eine These auf Basis der eigenen Vorstellungen und Erkenntnisse. Zweitens: eine Implementierung dieser in den Raum. Drittens: die Zwiesprache mit dem Publikum.
Wie die Moskauer auf die Aktionskunst der Deutschen reagieren, bleibt abzuwarten. Die Moskau-Aktion „Art: Home-Less“ aus dem Jahre 1998 wurde mit großem Interesse aufgenommen. Wer die Straßen-Performances verpasst, dem seien an dieser Stelle folgende Ausstellungen ans Herz gelegt: Galerie Spider & Mouse „Eggplosionen“ (ab 13.07.2004) und Galerie Guelman „Heterotopien“ (ab 16.07.2004).
(cu/.rufo)
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