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Der russische Oligarch Wladimir Potanin macht sich stark für die Kultur. (Foto: vesti.kz) |
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Donnerstag, 11.10.2012
Potanin und Medwedew wollen Gemeinnützigkeit stärkenMoskau. Premierminister Medwedew und Interross-Chef Potanin betonen die Notwendigkeit einer besseren rechtlichen Basis für gemeinnützige Stiftungen. Es gebe viel zu tun, um deren Stellung in Russland zu stärken.
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Bei dem Gespräch betonte Dmitri Medwedew, die Anreize zum Ausbau gemeinnütziger Arbeit seien nach wie vor zu niedrig. Um ihr auf die Beine zu helfen, hat die russische Regierung unlängst einen Rat zu Fragen der Wohltätigkeit in der Sozialsphäre geschaffen. Die Regierung wird sich ernsthaft damit befassen, so Medwedew.
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Wladimir Potanin fördert mit seiner eigenen Stiftung kulturelle Projekte, ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Unterstützung innovativer Museumsprojekte. Er weist darauf hin, dass es an russischen Universitäten inzwischen Dutzende Stiftungsfonds (Endowments) gibt.
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Deren Aufgabe besteht in der zusätzlichen, außerstaatlichen Bezuschussung des Universitätslebens, in etwa bei der Gewährung von Stipendien, Zuschüssen für Studienreisen, Studienaufenthalten und der Förderung von Forschungsarbeiten.
Wohltätigkeit muss ein Massenphänomen werden
Laut Potanin beginnt jetzt auch die Museumswelt, diesen Weg zu bestreiten, der mehr unabhängige Gelder in die Kultur bringt. Der Staat sei jetzt gefragt, die Zahlungen in diese Stiftungsfonds als gemeinnützig anzuerkennen, also steuerliche Entlastungen bereitzustellen.
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Russland müsse von der Praxis wegkommen, gemeinnützige Arbeit als eine Sache der Reichen und Großunternehmen anzusehen, so Potanin: Solche Projekte haben nur dann Erfolg, wenn Wohltätigkeit einen Massencharakter annimmt.
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Zivilgesellschaftlich wertvoll
In Russland haben Stiftungen oft den schlechten Leumund, ein Instrument der Bereicherung und Steuerhinterziehung zu sein. Die Einsicht, dass sie zivilgesellschaftlich äußerst wertvoll sein können, kommt erst langsam auf.
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In klammen finanziellen Zeiten ist auch der Staat interessiert daran, wenn die Förderung kultureller Projekte aus unterschiedlichen Händen kommt. Präsident Wladimir Putin macht sich in letzter Zeit persönlich stark dafür, Medwedew kümmert sich mehr um die praktische Umsetzung.
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