Видео ролики бесплатно онлайн

Смотреть 4k видео

Официальный сайт rostobrnadzor 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Emma di Sigaldi ist 97, kam aber trotzdem zur Ausstellungseröffnung nach St. Petersburg (Foto: eva/rufo)
Emma di Sigaldi ist 97, kam aber trotzdem zur Ausstellungseröffnung nach St. Petersburg (Foto: eva/rufo)
Donnerstag, 17.05.2007

Emma de Sigaldi - die tanzende Bildhauerin

St. Petersburg. Das städtische Skulpturenmuseum zeigt eine Ausstellung der deutsch-monegassischen Künstlerin Emma de Sigaldi. Als Tänzerin wie Bildhauerin beschreitet sie einen Weg zwischen Klassik und Moderne.

Evolution - eine Skulptur von di Sigaldi
Evolution - eine Skulptur von di Sigaldi
"Evolution" - so heißt eine der Skulpturen de Sigaldis aus leuchtend weißem Carrara-Marmor, eines von rund 40 Werken der Ausstellung. Zwei weiche Steinbögen schliessen harmonisch sich um eine Öffnung zur abstrakten Kugelform. Von jeder Seite bietet sich ein neuer Einblick – die Gesteinsform scheint lebendig und in ständigem Wandel. Damit entspricht sie in vieler Hinsicht dem Werdegang ihrer Autorin.


Primaballerina und Ausdruckstänzerin



Emma de Sigaldi, geborene Lackner, kommt 1910 in Karlsruhe zur Welt und erhält als Mädchen eine fundierte klassische Tanzausbildung bei Olga Mertens-Leger, Eugenie Eduardowa und Tatjana Gsovsky. Anschließend wird sie von Mary Wigman im Ausdruckstanz unterrichtet – beide Richtungen wird sie weiter verfolgen. Mit 15 Jahren wird sie vom Münchner Ballettmeister Heinrich Kröller engagiert und beginnt damit eine erfolgreiche Tanzkarriere.

Glanzauftritt als "Tanzendes Weib"



Ausdruckstanz: unter ihrem Mädchennamen Emma Lackner wird sie in den 20er und 30er Jahren berühmt
Ausdruckstanz: unter ihrem Mädchennamen Emma Lackner wird sie in den 20er und 30er Jahren berühmt
In den 20er und 30er Jahren tritt sie unter anderem als Obertänzerin am Münchner Staatstheater und als Solotänzerin am Badischen Landestheater Karlsruhe und am Theater Königsberg auf. 1939 gewinnt sie am Internationalen Tanzkongress in Brüssel mit ihrem Soloauftritt als "Tanzendes Weib" in einer Breughel-Maske zu Bartoks Musik die Bronzemedaille.

"Zweite Isadora Duncan"


Während der Kriegsjahre ist sie bis 1944 als erste Solotänzerin und stellvertretende Tanzmeisterin am Theater in Saarbrücken angestellt und gibt gleichzeitig Sologastspiele in Deutschland. Sie flieht vor den Bombenangriffen erst nach Berlin und von dort zu ihrem Bruder nach Baden-Baden. Ab Kriegsende tritt sie nur noch in Sologastspielen auf, und hat damit großen Erfolg. Von den Kritikern wird sie als zweite Isadora Duncan und als Nachfolgerin von Mary Wigman gefeiert.

Aus der Tänzerin wird eine Bildhauerin



Blick auf ein künstlerisches Lebenswerk: Emma di Sigaldi (Foto: eva/rufo)
Blick auf ein künstlerisches Lebenswerk: Emma di Sigaldi (Foto: eva/rufo)
Eine Wende in ihrem privaten und künstlerischen Leben bedeutet ihre Heirat mit dem monegassischen Grafen de Sigaldi, den sie in Baden-Baden kennenlernt und mit dem sie 1954 nach Monte Carlo umzieht. Fortan arbeitet sie als Bildhauerin unter dem Namen Emma de Sigaldi und beendet ihre Tanzkarriere.

Populär in Monte Carlo und in der ganzen Welt



Die Koordinaten
Wo: Ausstellungssaal des Städtischen Skulpturenmuseums, Newski Prospekt 179/2, Eingang vom Tschernorezki Pereulok
Wann: noch bis 17. Juni, täglich außer Do und Fr 11 -18 Uhr
Tel. 274-2579, 274-3860
1960 wird die erste einer Vielzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen mit de Sigaldis Skulpturen gezeigt. Sie hat rasch Erfolg in der internationalen Kunstszene und kann ihre Skulpturen in namhaften Museen und Galerien in den USA, Frankreich, Tschechien, Peru, Hongkong, Japan, Deutschland und Italien zeigen.


Auch in Monte Carlo wird sie populär und fertigt eine ganze Reihe von Werken für die Stadt an, so zum Beispiel "Der Schwimmer" (Bronze) im Hafen und die Brunnenfigur "Säule der Menschheit" im Stadtzentrum.

Zwischen klassischen und neuen Formen



In ihrem Schaffen lässt sich de Sigaldi von verschiedenen Kunstströmungen beeinflussen. Wie schon als Tänzerin beschreitet sie einen Weg zwischen der Klassik im naturalistisch-gegenständlichen Stil und neuen Formen mit einer abstrakten, organischen Bildsprache. Als Material dominieren in ihren Werkreihen Marmor und Bronze in unterschiedlichen Dimensionen - von Miniaturen bis zu Monumentalwerken. De Sigaldi sieht die Bildhauerei als Fortsetzung ihres früheren Schaffens, als eine andere Form des Tanzes: "Beides ist Kommunikation mit dem Raum".

(eva/rufo/St.Petersburg)


Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Donnerstag, 17.05.2007
Zurück zur Hauptseite







(Topfoto:Deeg/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>


    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    Смотреть онлайн бесплатно

    Смотреть видео онлайн