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Liberaldemokratische Partei Russlands (LDPR)

Nicht sonderlich liberal und auch nicht übermäßig demokratisch, sondern nach wie vor ganz auf den Parteiführer Wladimir Schirinowski fixiert, geht die LDPR mit guten Chancen in den Wahlkampf, auch in der nächsten Duma wieder mitreden zu können. Die Partei des nationalistischen Polit-Clowns, die mit der Losung “Wir sind für die Armen, wir sind für die Russen” antritt, kann Schätzungen zufolge sechs bis sieben Prozent der Stimmen einfangen.

Vom Parteichef und dem dickleibigen Abgeordneten-Veteran Alexej Mitrofanow abgesehen leidet die LDPR eindeutig unter einem Defizit erkennbarer Persönlichkeiten. Böse Zungen behaupten, die Partei verhökere ihre Listenplätze besonders prinzipienlos an alle zahlkräftigen Interessenten, die in der Duma Lobby-Arbeit betreiben wollen oder dringend eine strafrechtliche Immunität benötigen.

W. Schirinowski (Foto: Panschew/.rufo)
W. Schirinowski (Foto: Panschew/.rufo)
Die LDPR fordert in ihrem Wahlmanifest, die Sicherheitsorgane des Landes mit mehr Geld für den Kampf gegen Terroristen und korrupte Oligarchen zu wappnen. Die Partei will einerseits alle Magnaten abstrafen, die sich die Reichtümer Russlands angeeignet haben und fordert gleichzeitig eine Amnestie für ins Ausland geschleuste Schwarzgelder. Außenpolitisch tritt Schirinowski zurzeit für ein antiamerikanisches Bündnis Russlands mit der dritten Welt ein. Alle Programmpunkte der LDPR werden bei Bedarf kurzfristig zur Disposition gestellt.

Im Internet:
• Offizielle LDPR-Webseite

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Viele Wähler halten die LDPR wegen Schirinowskis rüpelhafter Rhetorik und seiner immer wieder provokanten Initiativen für eine Protestpartei. Damit dürften sie falsch liegen. Immer, wenn es ernst wurde, stimmten Schirinowskis Abgeordnete in der Vergangenheit so, wie es dem Interesse des Kreml entsprach.

(kp/.rufo)

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Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)



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