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Rauchen gehört zu den Lastern Jakowlews. (Foto: spb300com |
Laufbahn:
April 2009: Auf der Generalversammlung des russischen Bauverbandes wird Jakowlew zum Verbandsvorsitzenden gewählt. Tatsächlich hat Jakowlew einen reichen Erfahrungsschatz im Bauwesen.
September 2007: Nach dem Rücktritt von Premier Michail Fradkow muss auch Jakowlew gehen. In der neuen Regierung unter Viktor Subkow findet sich kein Platz für ihn. Jakowlew wird in die so genannte Kaderreserve abgeschoben.
13. September 2004: Nach der Geiselnahme von Beslan als Generalgouverneur abberufen. Bekommt den neu geschaffenen Posten des Nationalitätenministers.
9. März 2004: Abberufung aus der russischen Regierung. Ernennung zum Generalgouverneur Südwestrusslands
16. Juni 2003: Präsident Wladimir Putin ernennt Jakowlew zum Vizepremier seiner Regierung und überträgt ihm die Verantwortung für die marode russische Wohnungswirtschaft, das Bauwesen, Stadtentwicklung und Verkehr. Durch diese Beförderung ist er gezwungen, den Gouverneurs-Sessel in Petersburg zu räumen, auf dem ihn die maßgeblichen politischen Kräfte in Moskau schon lange nicht mehr sehen wollten.
2001: Wird Vorsitzender des Komitees für Wirtschaftspolitik im Föderationsrat.
2000: Bekommt gleich im ersten Wahlgang 72 Prozent der Wählerstimmen und wird erneut Gouverneur.
1996: Jakowlew tritt bei der Gouverneurswahl gegen Anatoli Sobtschak an, in dessen Regierung er arbeitet. Entgegen aller Erwartungen gewinnt er die Wahl, wenn auch sehr knapp (47,5 Prozent, Sobtschak bekommt 45,8 Prozent).
1993: Er tritt in Sobtschaks Regierung als dessen Vize ein und wird zum Leiter des Komitees für die Stadtwirtschaft.
Als ausgebildeter Bauingenieur arbeitete Jakowlew jahrzehntelang in Leningrad auf den Gebieten Wohnungsbau und Stadtsanierung.
Freunde und Team:
Zu seinen Vertrauten aus Petersburger Zeiten gehört Anna Markowa. Mit dem stellvertretenden Leiter der Präsidialadministration Alexander Beglow studierte Jakowlew an einem Institut.
Feinde:
Als Jakowlew 1996 gegen Anatoli Sobtschak ins Rennen zog, konnte er nicht ahnen, dass Wladimir Putin, damals ebenfalls Vizebürgermeister von St. Petersburg, zum mächtigsten Manne Russlands aufsteigen und ihm den Verrat an Sobtschak heimzahlen würde. Mit einem Feind dieses Kalibers (Putin hatte ihn gar öffentlich als Judas bezeichnet) ist es fast ein Wunder, dass er sich sieben Jahre an der Spitze des Smolny halten konnte. Dort wurde er dann von Valentina Matwijenko beerbt.
Familie und Eltern:
Zur Hälfte ist er ein ingermanländischer Finne. Deshalb wurde er auch im fernen Jakutien geboren, wohin seine Mutter 1942 verschickt worden war. Seine Frau Irina ist ausgebildete Restauratorin von Baudenkmälern; heute leitet sie eine Firma, die Bankkongresse organisiert.
Der Sohn Igor (geb. 1970) absolvierte die Aspirantur am Finanz- und Wirtschaftsinstitut, ist verheiratet und hat eine Tochter (geb. 1999).
Hobbys, Charakter:
Macht sich stark für den Sport in Stadt und Land. War Präsident des Basketball-Clubs Spartak und der Petersburger Assoziation für Radsport.
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