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Lukoil-Chef Wagit Alekperow ist einer der reichsten Männer Russlands (Foto: Archiv/.rufo) |
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Aktualisiert 02.02.2010 10:24
Wagit Jussufowitsch AlekperowPräsident des Ölkonzerns Lukoil. Einer der zehn reichsten Russen.
Zitat: Man muss alles beziffern können!
Geboren: 1. September 1950 in Rasina, einem Vorort von Baku (Aserbaidschanische SSR).
Laufbahn: Karriere vom Ingenieur zum Ölmagnaten mit einem Privatvermögen von 12,2 Milliarden Dollar laut Forbes. Dr. habil. der Wirtschaftswissenschaften.
Freunde: Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew. Ex-Energieminister Alexander Gawrin. Lukoil-Vizechef Leonid Fedun. Uralsib-Chef Nikolai Zwetkow.
Feinde: Der Gouverneur des Nenzen-Gebietes Wladimir Butow. Ex-Energieminister Sergej Generalow. Der Ex-Energieminister Viktor Kaljuschny. Der kalmückische Präsident Kirsan Iljumschinow.
Skandale: 1997 stirbt unter rätselhaften Umständen der Lukoil-Mitbegründer und Alekperow-Partner Vitali Schmidt in seinem Moskauer Appartment. Im September 2002 wird der Alekperow-Vize für Finanzfragen Sergej Kukura entführt.
Familie: Verheiratet, ein Sohn.
Hobbys: Reisen, Wandern, Zelten.
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Laufbahn:
Januar 2010: Alekperow wird vor den Olympischen Spielen in Vancouver zum Chef des Kuratoriums des russischen Skiverbandes gewählt. Lukoil ist seit 1998 Sponsor von Skiveranstaltungen.
Februar 2009: Die Krise sorgt für Verwerfungen im Milliardärsrating der Zeitschrift Finans. Alekperow verliert (virtuell) mehrere Milliarden USD, bleibt mit einem geschätzten Vermögen von 7,6 Mrd. USD einer der reichsten Männer Russlands.
Juli 2007: Alekperow übernimmt für 1,4 Mrd. USD den Anteil seines früheren Geschäftspartners Nikolai Zwetkow am Ölkonzern Lukoil (2,94%). Damit erhöht Alekperow seinen Anteil auf 19,06 Prozent. Dafür soll Alekperow Anteile an der Bank Uralsib abgestoßen haben.
März 2007: Laut Forbes hat Alekperow Aktiva in Höhe von 12,2 Mrd. USD. Damit ist er - wie seit Jahren - unter den Top-10 der reichsten Russen.
März 2006: Einen Monat nach der Zeitschrift Finanz schätzt auch das Forbes-Journal das Vermögen der russischen Elite. Demnach besitzt Alekperow bereits elf Milliarden USD und belegt Platz zwei auf der Rangliste der reichsten Russen.
Febuar 2006: Die russische Wirtschaftszeitung Finanz schätzt Alekperows Vermögen auf 8 Mrd. USD ein. Damit nimmt er Rang sechs unter den russischen Oligarchen ein.
2004: wird ein staatliches Aktienpaket von Lukoil unter ausdrücklicher Billigung des Kremls an den amerikanischen Ölkonzern Conoco-Phillips versteigert. Insgesamt gehen 7,59 Prozent der Aktien für 2 Mrd. USD an die Aktien. Damit hält der russische Staat offiziell keine Beteiligung mehr an Lukoil.
2002: Alekperow ist wieder unter den reichsten Russen. Sein Vermögen hat allerdings "nur" um 100 Mio. USD zugenommen. Insgesamt 1,4 Mrd. USD.
2001: Alekperow hilft dem Kreml bei der Zerschlagung des Oppositionssenders TV-6. Als Minderheitsaktionär des Senders klagt Lukoil auf ein Insolvenzverfahren, da der Kanal Verluste erwirtschafte. Ein Angebot Boris Beresowskis, seine Anteile zu verkaufen, lehnt Alekperow allerdings ab.
2001: Das Forbes-Journal führt Wagit Alekperow als einen der acht russischen Milliardäre auf - alle acht sind in der Öl- und Gasbranche involviert. Das Privatvermögen Alekperows wird auf 1,3 Mrd. USD geschätzt.
Seit 1993: Präsident des Ölkonzerns Lukoil.
1993 - 2000: Generaldirektor des Ölkonzerns Lukoil. (Lukoil wird auf der Basis der drei westsibirischen ölfördernden Betriebe Kogalymneftegas, Urajneftegas und Langepasneftegas und dreier ölverarbeitender Unternehmen in Perm, Wolgograd und Litauen gebildet).
1992: Direktor des Staatskonzerns «Rosneft».
1990-1992: Vizeminister für Öl- und Gasindustrie der UdSSR.
1987-1990: Generaldirektor des Unternehmens Kogalymneftegas (Kogalym, Gebiet Tjumen)
1979 1987: Karriere auf den sibirischen Ölfeldern vom Ingenieur zum Verwaltungschef.
1974 1979: Ingenieur, später leitender Ingenieur bei Kaspmorneft, dem Staatsunternehmen, das Öl im Kaspischen Meer fördert.
1974: Abschluss des Aserbaidschanischen Öl- und Chemie-Instituts. (Fachrichtung: Ingenieur für Technologien auf Erdöl- und Gasfeldern).
Freunde:
Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew. Die beiden kennen sich bereits aus der Zeit, als Ilham Alijew noch Chef des aserbaidschanischen Ölkonzerns GNKAR war.
Ex-Energieminister Alexander Gawrin. Lukoil-Vizechef Leonid Fedun. Der jetzige Uralsib-Chef Nikolai Zwetkow war früher ebenfalls bei Lukoil. Inzwischen haben die beiden ihr Business freundschaftlich getrennt.
Feinde:
Der Gouverneur des Nenzen-Gebietes Wladimir Butow. Ex-Energieminister Sergej Generalow. Der Ex-Energieminister Viktor Kaljuschnyj. Der kalmückische Präsident Kirsan Iljumschinow.
Skandale:
Im September 2002 wird der Alekperow-Vize für Finanzfragen Sergej Kukura gekidnappt. Die Entführer fordern ein Lösegeld in Höhe von 6 Millionen Dollar. Lukoil setzt eine Million Dollar belohnung für Hinweise auf die Täter aus. Nach zwölf Tagen wird Kukura freigelassen, offiziell, ohne dass ein Lösegeld bezahlt wird. Möglicherweise war die Entführung Folge eines Konflikts innerhalb des Konzerns.
1999 entführen tschetschenische Rebellen den Bruder des Lukoil-Vizedirektors Mussa Keligow. Keligow kündigt und baut in Tschetschenien eine bewaffnete Privattruppe auf, die den Bruder befreit.
1997 stirbt unter rätselhaften Umständen der Lukoil-Mitbegründer und Alekperow-Partner Vitali Schmidt in seinem Moskauer Appartment.
1974 fordert eine Explosion auf der Bohrinsel, auf der Alekperow arbeitet, zwei Menschenleben. Alekperow selbst wird zwölf Meter tief ins Meer geschleudert, überlebt aber. Auf einer anderen Bohrinsel übersteht er mehrere Tage alleine ohne Lebensmittel und Trinkwasser.
Familie, Eltern:
Verheiratet, ein Sohn. Alekperows Vater Jussuf Kerbalajewitsch arbeitete in der Ölindustrie und starb, als Alekperow, das jüngste von fünf Kindern, drei Jahre alt war.
Hobbys und Charakter:
Reisen, Wandern, Zelten. Besitzt ein 20 Millionen Dollar teures Privatflugzeug vom Typ Jak-142 in Luxusausführung. Plant die Aktivitäten seines Konzerns für einen Zeitraum von 20 Jahren, seine eigenen Termine für ein Jahr im Voraus. Nennt den Gründer des italienischen Ölunternehmens ENI, Enrico Mattei, sein Vorbild.
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Zitate:
«Mit dem Irak gibt es ein großes Problem das Embargo.»
«Wir tun alles, was von uns abhängt, damit die Lukoil-Aktionäre sicher in die Zukunft schauen können.»
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Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)
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