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Georgi Poltawtschenko zählt zur Gruppe der orthodoxen Tschekisten. |
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Aktualisiert 04.01.2012 15:37
Georgi Sergejewitsch PoltawtschenkoGeneralgouverneur für Zentralrussland, Gouverneur von St. Petersburg.
Zitat: Kämpfen werden wir gegen einen Feind das Verbrechen.
Geboren: 23. Februar 1953 in Baku. (Aserbaidschan)
Laufbahn: Arbeit beim KGB. Verwaltungsleiter der Steuerfahndung in St. Petersburg. Vertreter des russischen Präsidenten im Leningrader Gebiet. Generalgouverneur für Zentralrussland. Nach dem Präsidentenwechsel 2008 von Dmitri Medwedew im Amt bestätigt. Im August 2011 zum amtierenden Gouverneur von St. Petersburg ernannt.
Freunde: Wladimir Putin. Wladimir Jakunin. Nikita Michalkow. War bis zu dessen Tod mit Alexi II. befreundet.
Feinde: Alexander Ruzkoi. Gennadi Sjuganow.
Skandale: Soll im Jahr 2000 hinter den Kulissen dafür gesorgt haben, dass der amtierende Gouverneur von Kursk, Alexander Ruzkoi, von den Wahlen ausgeschlossen wurde.
Familie: Verheiratet. Einen Sohn (geb. 1985).
Hobbys Basketball und Tennis.
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Laufbahn:
September 2011: Oleg Goworun wird Nachfolger Poltawtschenkos auf dem Posten des Generalgouverneurs für Zentralrussland.
August 2011: Poltawtschenko wird nach dem Abtritt von Valentina Matwijenko zum amtierenden Gouverneur und Bürgermeister von St. Petersburg ernannt. Seinen Posten als Generalgouverneur von Zentralrussland behält er vorläufig.
Mai 2008: Nach dem Wechsel im Kreml wird Poltawtschenko als Generalgouverneur von Zentralrussland von Präsident Medwedew im Amt bestätigt.
Oktober 2005: Zusammen mit Regisseur Nikita Michalkow leitet er eine Initiative, die sich für die Umbettung des weißen Generals Anton Denikin und des slawophilen Philosophen Iwan Iljin ausspricht. Die Aktion ist erfolgreich. Gescheitert hingegen ist der Versuch, Kommunistenführer Lenin aus dem Mausoleum zu verbannen.
17. Mai 2000: Ernennung zum Generalgouverneur für Zentralrussland. Der Föderale Bezirk Zentralrussland umfasst die Verwaltungsgebiete Belgorod, Brjansk, Wladimir, Woronesch, Iwanowo, Kaluga, Kostroma, Kursk, Lipezk, Moskau, Orjol, Rjasan, Smolensk, Tambow, Twer, Tula, Jaroslawl und die Stadt Moskau.
1999 - 2000: Vertreter des russischen Präsidenten im Leningrader Gebiet.
1992 Juli 1999: Verwaltungsleiter der Steuerfahndung in St. Petersburg.
1980-1992: Tätigkeit beim KGB des Leningrader Gebietes (letzte Funktion: Referatsleiter in Wyborg).
1979: Einberufung zum Staatsdienst beim KGB.
1976: Abschluss des Leningrader Instituts für Luftfahrtgeräte, Lehrstuhl für die Herstellung von medizinischen Flug- und Raumfahrtgeräten.
Freunde und Team:
Poltawtschenko gehört zum Team des russischen Ministerpräsidenten Putin, den er während der gemeinsamen Tätigkeit in St. Petersburg kennengelernt hatte. Putin verbindet mit Poltawtschenko auch die frühere Arbeit beim KGB.
Poltawtschenko gilt zudem als Anhänger der orthodoxen Kirche. Pflegte gute Kontakte zu Patriarch Alexi II. und dem ebenfalls für die orthodoxe Kirche engagierten Bahnchef Wladimir Jakunin.
Hat gute Beziehungen zu Regisseur Nikita Michalkow.
Feinde:
Ex-Vize-Präsident Alexander Ruzkoi.
Auch die Beziehungen zu Gennadi Sjuganow sind gestört, nachdem sich Poltawtschenko für die Umbettung Lenins aus dem Mausoleum ausgesprochen hat und der Einfluss der KP in Zentralrussland in seiner Amtszeit als Generalgouverneur deutlich gesunken ist.
Skandale:
Im Dienste der Steuerfahndung in St. Petersburg hat Poltawtschenko versucht, gegen einige Filialen baltischer Banken vorzugehen, die beschuldigt wurden, an der Verschiebung von russischen Geldern ins Ausland beteiligt gewesen zu sein. Der lange Prozess ging unentschieden aus, aber die Aktion der Steuerfahndung führte dazu, dass sich die beschuldigten Banken aus dem Russland-Geschäft zurückziehen mussten. Dies war für die russischen und besonders für die Petersburger Geldinstitute natürlich sehr gut.
Als Generalgouverneur von Zentralrussland soll er dafür gesorgt haben, dass Alexander Ruzkoi, zu jener Zeit als Gouverneur in Kursk tätig, von den Wahlen ausgeschlossen wurde.
Familie und Eltern:
Verheiratet, hat einen Sohn (geb. 1985). Der Vater war Marinesoldat. Die Mutter hat die Leningrader Blockade überlebt.
Hobbys und Charakter:
Spielt Basketball und Tennis. Poltawschenko ist Präsident der Basketball-Föderation von St. Petersburg. Im März 1997 hat er als Leiter der Steuerpolizei in St. Petersburg die Schirmherrschaft für den örtlichen Basketballklub Spartak übernommen. Poltawtschenko mag klassische Literatur und ist gerne in der freien Natur.
Poltawschenko ist ein trockener Typ, er redet nicht viel und wirkt nach außen sehr zugeknöpft.
Zitat:
Kämpfen werden wir gegen einen Feind das Verbrechen.
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Weil ich wahrscheinlich im Inneren meiner Seele ein Optimist bin, sehe ich Russland im dritten Jahrtausend als wahre Großmacht.
Solange Gott mit uns ist, und Gott ist mit uns, werden wir immer siegen.
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Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)
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