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Mutter Heimat auf dem Mamajew-Hügel in Wolgograd (Foto: Gawrilow/.rufo)
Mittwoch, 04.05.2005

Gouverneur will Wolgograd zu Stalingrad machen

Moskau. Der Gouverneur des Verwaltungsgebietes Wolgograd, Nikolai Maksjuta, will der Gebietsshauptstadt den Vorkriegsnamen Stalingrad zurückzugeben. Vor allem Veteranen seien für die Rückbenennung.

Unter den überlebenden Kriegsteilnehmern habe die Idee Wolgograd wieder Stalingrad zu nennen, viele Anhänger, sagte der Regionalpolitiker russischen Medienberichten zufolge. Die Rückkehr zum alten Namen Stalingrad wäre „ein symbolischer Schritt zum 60. Jahrestag des Großen Sieges“.

Umbenennung nur mit Putins Segen

Vor einigen Jahren hatte bereits das Regionalparlament von Wolgograd sich für eine Rückbenennung der Stadt ausgesprochen. Nikolai Maksjuta ist Mitglied der russischen Kommunistischen Partei, die sich seit längerer Zeit für eine Rehabilitierung des sowjetischen Gewaltherrschers Josef Stalin stark macht. Für eine Rückkehr zum alten Namen wäre aber auch die Zustimmung des russischen Präsidenten Wladimir Putin nötig, der sie bislang verweigert hat.

Die Millionenstadt an der Wolga, die zu Zarenzeiten Zarizyn hieß, war 1925 zu Ehren des späteren sowjetischen Herrschers umbenannt worden. Seit 1961 trägt sie den derzeitigen Namen.

Bei www.aktuell.RU
• Ingrids letzter Brief auf die Krim (3.5.2005)
• Ein Denkmal für den Gründer Kaliningrads? (03.02.2005)
• Stalingrad: Gouverneur gratuliert den Falschen (22.02.2005)
• Wolgograd: Kirche auf dem Mamajew-Hügel (18.10.2004)
• Behörden genehmigen Stalin-Denkmal (20.01.2005)
Die Schlacht von Stalingrad gilt als einer der entscheidenden Wendepunkte des Zweiten Weltkrieges. Bei den Monate langen Straßenkämpfen um das wichtige Industriezentrum, das die Wehrmacht nie ganz einnehmen konnte, kamen schätzungsweise eine Million Menschen ums Leben.

(epd/kp)


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