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Joschka Fischer (Foto: Schitenjow/.rufo) |
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Dienstag, 26.04.2005
Moskauer Medien halten Fischer für sattelfestMoskau. Russische und ukrainische Medien berichten aufmerksam über Joschka Fischers TV-Verhör. Der Minister sei durch die konservative Kritikkampagne in Schwierigkeiten geraten wie nie zuvor, heißt es.
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Kommentiert wird der Visa-Untersuchungsausschuss und die zwölfeinhalbstündige Vernehmung des Außenministers allerdings von den Medien kaum. In der ukrainischen Presse wird vor allem erfreut registriert, dass Fischer die Ukrainer vor dem Vorwurf in Schutz nahm, eine „kriminalisierte Nation“ zu sein.
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Das TV-Kreuzverhör war in dieser Form auch für den Bundestag eine Premiere, vermeldet die liberale Moskauer „Nesawissimaja Gaseta“.
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Der erfahrene Politiker und Polemiker Fischer sei aber nicht zu stürzen. Der alternde und zunehmende Minister, der keinen Marathon mehr laufe, werde aber wohl kaum wieder zu seiner alten Popularitätshochform auflaufen. Zumal er auch seine Partei in Mitleidenschaft gezogen habe - und das kurz vor den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen.
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Noch mehr interessiert in Moskau allerdings, dass Fischer mit seinem Biografiedekret einen Diplomatenaufstand im Außenministerium ausgelöst habe - aber dennoch der Kanzler an ihm und der rotgrünen Koalition festhalte.
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(mig/.rufo)
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