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Straße von Kertsch (foto:heraldry.com.ua)

Mittwoch, 29.01.2003

Russland und Ukraine unterzeichnen Grenzvertrag

St. Petersburg. Ein Ergebnis hat der schmalbrüstige GUS-Gipfel in Kiew schon gebracht: Die Präsidenten Putin und Kutschma haben einen Vertrag über die Landgrenze zwischen beiden Ländern unterzeichnet. Mit der exakten Festlegung der Grenze zwischen den beiden GUS-Republiken war bereits Mitte der 90er Jahre begonnen worden. Während man zu Lande auf keine wesentlichen Hindernisse stieß, bleibt die Wassergrenze im Bereich des Asowschen Meeres und vor allem in der Straße von Kertsch weiterhin umstritten.

Russland besteht auf einer gemeinsamen Verwaltung der einzigen Durchfahrt vom Schwarzen ins Asowsche Meer, die Ukraine möchte ihre bisherigen Vollmachten aber nicht aufgeben. Das Problem liegt darin, dass die Durchfahrt auf russischer Seite nur für Schiffe bis 3 Meter Tiefgang geeignet ist, während es auf ukrainischer Seite eine Fahrrinne gibt, die auch Schiffe mit 8 Meter Tiefgang passieren können.

Schon jetzt verlangt die Ukraine von russischen Schiffen eine Transitgebühr. Theoretisch könnte die Ukraine ihr Fahrwasser für fremde Schiffe auch sperren, was die russischen Häfen Taganrog und Rostow-am-Don lahm legen würde.

(ld/rUFO)

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