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Bombenanschlag auf Elektritschka (foto: rtr) |
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Mittwoch, 03.09.2003
Terror im Kaukasus: Bomben gegen ElektritschkaSt. Petersburg. Auf einen mit über 600 Pendlern besetzten Nahverkehrszug ist heute morgen ein Terroranschlag verübt worden: Zwei unter den Schwellen versteckte Bomben trafen eine Elektritschka auf dem Weg von Kislowodsk nach Mineralnije Wody. Der Boden eines Waggons wurde aufgerissen. Fünf Menschen starben, über 30 wurden verletzt. Unter den Opfern sind viele Studenten, die zur Universität fuhren.
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Nach Angaben eines Eisenbahnsprechers explodierten die im Abstand von fünf Metern gelegten Sprengsätze gleichzeitig um 7.35 Uhr, als der Zug über sie hinwegfuhr. Getroffen wurde der vierte Wagen des Zuges: Er wurde aus den Schienen gehoben, die Druckwelle riss den Fußboden auf und zerschmetterte die Fenster. Die meisten Opfer erlitten Splitterverletzungen. Drei Passagiere starben noch am Tatort, zwei später in ärztlicher Behandlung. Alle Toten sollen zwischen 20 und 23 Jahre alt sein, berichtete gazeta.ru. In verschiedene Krankenhäuser der Umgebung wurden 34 Verletzte eingeliefert. Drei von ihnen sind schwer verletzt. Nach Bahnangaben waren für den Zug 651 Fahrkarten verkauft worden.
Möglicherweise wurde der Urheber des Anschlages gefasst. Die Behörden berichten, dass ein verletzter Mann verhaftet wurde, der vom Tatort flüchten wollte. Falls es sich um den Täter handeln sollte, der die Bomben per Fernzündung auslöste, könnte er selbst durch Splitter getroffen worden sein. Nicht auszuschließen ist allerdings auch, dass die Flucht nur die Schockreaktion eines Anschlagsopfers war. Der Verdächtige befindet sich, so RIA-Novosti, in bewusstlosen Zustand in einem Krankenhaus in Kislowodsk.
Die Staatsanwaltschaft im Gebiet Stawropol hat ein Ermittlungsverfahren wegen Terrorismus und Mordes eingeleitet. Die Bergungsarbeiten waren am Mittag noch im Gange. Die Bahnstrecke bei Essentuki ist bis auf weiteres gesperrt.
Die beiden Sprengsätze hatten nach vorläufigen Erkenntnissen eine Sprengkraft von einem Kilogramm TNT und waren zusätzlich mit Metallkugeln gespickt. Im Bahndamm entstand ein Krater von einem Meter Tiefe und zwei Meter Durchmesser.
(ld/.rufo)
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