Sonntag, 27.03.2005
2:1 gegen Liechtenstein Russland atmet aufSt. Petersburg. Russlands Liebhaber des runden Leders können aufatmen das WM-Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein ging gestern mit einem etwas mühsam erworbenen, aber verdienten 2:1-Sieg zu Ende. Aufatmen kann auch Nationaltrainer Georgi Jarzew, denn eine Niederlage hätte ihm vermutlich den Posten gekostet. Damit der seit geraumer Zeit heftig wackelnde Trainerstuhl wieder in stabile Lage gerät, muss auch das bereits am Mittwoch anstehende nächste Spiel gegen Estland gewonnen werden.
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Das Traumduo von Zenit, Alexander Kershakow und Andrej Arschawin, durfte gestern endlich mal auch für die Nationalelf von Anfang an auf den Platz. Aber was bei Zenit so wunderbar funktioniert, will auf internationaler Ebene noch nicht so richtig klappen. Offensichtlich fehlt das Zuarbeiten durch die Mitspieler. Für die schnellen Zenitler ist wohl auch das behäbige Tempo der Nationalelf ein Hemmschuh.
Malafejew hält unhaltbaren Schuss
Und doch kam Kershakow ans Ziel in der 23. Minute brachte er die Russen in Führung. Eine Viertelstunde später legte Andrej Karjaka von Krylja Sowetow noch eins drauf. Aber es vergingen nur weitere drei Minuten, und Thomas Beck erzielte den Anschlusstreffer. Keeper Wjatscheslaw Malafejew schätzte den fast vom linken Eck abgeschossenen kunstvoll gedrehten Ball völlig falsch ein.
In der zweiten Halbzeit lieferten sich die beiden Mannschaften einen Schlagabtausch, bei dem die Russen dem Erfolg stets näher waren. Erst in der Nachspielzeit wurde es richtig brenzlig vor dem russischen Tor und hier bewies Malafejew seine ganze Klasse: Er parierte einen eigentlich unhaltbaren Schuss von Mario Frick aus kürzester Distanz.
Jarzew: Mannschaft hatte zu wenig Kraft
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gab Georgi Jarzew zu, dass seine Mannen nicht in bester Form sind. „Für die zweite Hälfte reichten die Kräfte nicht“, sagte er: „Leider hat in Russland gerade erst die Saison begonnen.“ Und doch war er mit dem Ergebnis zufrieden. Dem Kollegen Martin Andermatt gratulierte er zu seiner guten Mannschaft. Der gestand seinerseits ein, Russland sei in diesem Spiel der Favorit und der Sieg somit gesetzmäßig gewesen. (sb/.rufo)
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