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Veteran beim Blumen niederlegen(Foto: rufo) |
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Freitag, 07.05.2004
Der Tag des Sieges - Tag des GedenkensMoskau. Wenn es in Russland Mai wird, beginnt die Zeit der prasdniki der Feiertage. Der 1. Mai, in der Sowjetunion als Tag der Solidarität der Werktätigen mit großen Demonstrationen begangen und heute für die meisten Russen einfach ein freier Tag, ist kaum vorbei, da steht schon das nächste lange Wochenende vor der Tür. Am 9. Mai wird der Tag des Sieges über den deutschen Nationalsozialismus gefeiert.
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Während zeitgleich in Europa der Muttertag gefeiert wird, begehen die Russen am 9. Mai den Tag des Sieges über den deutschen Nationalsozialismus. In der DDR wurde am 8. Mai des Kriegsendes (Tag der Befreiung) gedacht. Für die verschiedenen Daten gibt es einen einfachen Grund: Die Zeitverschiebung zwischen mitteleuropäischer und Moskauer Zeit. Die Kapitulation Deutschlands wurde am 8. Mai 1945 um 23:01 Uhr im sowjetischen Hauptquartier Berlin-Karlshorst unterzeichnet. In Moskau war es da schon zwei Stunden und somit kalendarisch einen Tag später.
Der Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion, der am 22. Juni 1941 begann, war eines der verheerendsten und opferreichsten Ereignisse der russischen Geschichte. 20 Millionen Sowjetbürger wurden im Verlauf des großen vaterländischen Krieges getötet. Der 900 Tage dauernden Belagerung Leningrads fielen knapp eine Million Menschen zum Opfer, ebenso viele Verluste forderte die Schlacht um Stalingrad.
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Trotz der bitteren Verluste konnte die Rote Armee unter dem Kommando von General Schukow schnell nach Westen vordringen und schließlich sogar als erste der alliierten Mächte in Berlin einmarschieren. Der Sieg über die Okkupanten wurde in der damaligen Sowjetunion als nationaler Triumph gewertet. So hieß es in einer Rede Stalins: Ewiger Ruhm den Helden, die in den Kämpfen für die Freiheit und Unabhängigkeit unserer Heimat gefallen sind. So wurde der 9. Mai 1945 zu einem der wichtigsten Nationalfeiertage in der Russischen Föderation.
(cu/.rufo)
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