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Wirtschaftsminister German Gref spielte in Peterhof ganz groß zur Hochzeit auf. |
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Mittwoch, 05.05.2004
German Gref heiratet im Peterhofer ThronsaalSt. Petersburg. Russlands Wirtschaftsminister German Gref heiratete am Freitag in Petersburg auf Zarenart er führte seine Angetraute nicht einfach so vor den Traualtar, sondern mietete den Thronsaal im Großen Palast in Peterhof für die Festzeremonie. Bis ganz zum Schluss wurde die Aktion geheim gehalten, Schaulustige und Journalisten mit Absicht in die Irre geführt.
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Petersburg scheint sich ernsthaft den Titel der Heirats-Hauptstadt Russlands aneignen zu wollen. Zu Beginn der letzten Woche erst ehelichte der Sohn von Gouverneurin Valentina Matwijenko die schöne Sängerin Zara (www.aktuell.RU berichtete) und bezauberte die Passanten mit Kutschen und schicken Roben.
German Gref zog dagegen strenge Geheimhaltung vor. Erst wusste keiner von gar nichts, und dann wurde die Falschmeldung verbreitet, die Zeremonie würde im Heiratspalast an der Englischen Uferstraße stattfinden. Das am Freitag Nachmittag übliche Verkehrschaos in der Petersburger Innenstadt potenzierte sich durch die vielen Schaulustigen am Newa-Ufer. Und vergebens denn das junge Paar war derweil unterwegs nach Peterhof.
Indem er die Stadt der Fontänen, das russische Versailles am Finnischen Meerbusen für seine Hochzeit erwählte, erwies Gref zweifellos Geschmack. Und eine große Portion an Standesbewusstsein gleich mit dazu. Wenn geheiratet wird, dann richtig, muss er sich gedacht haben, und mietete prompt den Großen Palast an. In dessen Thronsaal ließ er sich mit der 30-jährigen Jana trauen. Mehr als Alter, Name und die Tatsache, dass die junge Dame aus erster Ehe einen Sohn im Schulalter hat, ist von der Jungvermählten bisher nicht bekannt.
Auch German Gref gab zum zweiten mal in seinem Leben das Jawort. Der heute 40-Jährige und seine langjährige Gattin Jelena hatten sich getrennt, nachdem Gref 1998 nach Moskau in das Ministerium für Staatseigentum berufen worden war. Seine damalige Frau wollte nicht aus St. Petersburg wegziehen, schreibt der Kommersant.
Die Gäste der prunkvollen Feier am Freitag kamen mit Booten nach Peterhof, ganz wie Wladimir Putins Gäste beim letztjährigen Petersburger Stadtjubiläum. Die Geheimhaltung war derart streng, dass die Geladenen selbst nicht wussten, wo die Zeremonie eigentlich stattfinden sollte.
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Die Fontänen in Peterhof. Foto: Deeg/.rufo |
Die Wahl von Peterhof als Ort für die Hochzeit hatte auch eine nostalgische Note, verlautete aus der Umgebung des Ministers. Hier hatte seine Beamten-Karriere begonnen, als er zunächst als juristischer Berater, dann als Leiter des örtlichen Komitees für Staatseigentum und schließlich stellvertretender Chef der Gebietsverwaltung arbeitete.
Unter den Gästen der illustren Feier waren u.a. Valentina Matwijenko, der Leiter des Regierungsapparates Dmitri Kosak, Finanzminister Alexej Kudrin, der Chef der Agentur für Staatseigentum Valeri Nasarow und Andrej Lichatschow, Generaldirektor von Lenenergo. Zugegen waren natürlich auch Grefs ehemaligen Kollegen bei der Arbeit in der Petersburger Stadtregierung.
Nach der Rückkehr aus Peterhof zog sich die etwa 70 Personen starke Gesellschaft in die Stadtresidenz K-2 auf der Stein-Insel zurück. Hier gab es ein Festbankett und zum Abschluss ein buntes Feuerwerk. Das Gebäude, in dem öfters Festlichkeiten dieser Art stattfinden, ist übrigens nicht den Größen der Politik vorenthalten. Für 3.000 Dollar pro Tag kann jeder Normalsterbliche sich dort einmieten.
(sb/.rufo)
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