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Faberge-Ei Renaissance (1894) (Foto: Ballin/.rufo) |
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Dienstag, 18.05.2004
Fabergé-Eier zurück im KremlMoskau. Die teuersten Eier der Welt sind zurück in Russland. Am Dienstag wurden die Fabergé-Eier im Patriarchenpalast des Kremls das erste Mal öffentlich vorgestellt. Ab dem 22. Mai soll die Sammlung des Ölmilliardärs Viktor Wechselberg dann auch dem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Wechselberg hatte die Eier Anfang des Jahres für über 100 Millionen USD erworben.
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Über den genauen Kaufpreis war Schweigen vereinbart worden,doch nach inoffiziellen Angaben soll er im Bereich um die 120 Mio. USD liegen. Wechselberg hatte sich danach entschieden, die Sammlung nach Russland zu überführen und öffentlich auszustellen.
Die Juweliersfamilie Fabergé hatte 50 Eier für die Zaren Alexander III. und Nikolaus II. angefertigt, die diese ihren Frauen schenkten. Nach der Revolution verkauften die Bolschewiki einen Großteil der Kunstschätze.
Bis zum 25. Juli ist die Sammlung im Patriarchenpalast zu sehen, danach werden die Fabergé-Eier u.a in Sankt Petersburg, Jekaterinburg, Irkutsk und Tjumen gezeigt. Über den endgültigen Verbleib der Sammlung ist noch keine Entscheidung gefallen.
Viktor Wechselberg war auf der Präsentation nicht dabei, dafür nahmen die Chefin des Kremlmuseums Jelena Gagarina (Tochter des berühmten Kosmonauten) und der ehemalige Kulturminister Viktor Schwydkoi an der Ausstellungseröffnung teil. Die Rückführung eines Teils der Zaren-Eiersammlung nach Russland sei auch durch neue Zollbestimmungen möglich geworden, meinte Schwydkoi.
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So können Kulturgüter inzwischen ohne die 30-prozentige Zollgebühr eingeführt werden. Außerdem zeige dieser Schritt von Wechselberg das gewachsene Vertrauen russischer Kollektionäre in Russland. Schwydkoi schätzte, dass es etwa 50 bedeutende Sammler in Russland gebe.
(ab/.rufo)
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