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Museum der politischen Polizei /foto:Deeg
Museum der politischen Polizei /foto:Deeg

Museum der politischen Polizei

Das Gebäude, in dem sich heute das „Museum der politischen Polizei“ befindet, war in den Monaten nach der Oktoberrevolution von 1917 die Zentrale des ersten sowjetischen Staatssicherheitsdienstes, genannt Tscheka. Die Ausstellungsräume skizzieren die Geschichte des russischen Geheimdienstes von seinen Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur offiziellen Auflösung des berüchtigten KGB im Jahr 1995.

Der russische Geheimdienst war einst unter der Herrschaft der Zaren zum Kampf gegen revolutionäre sozialistische Untergrundorganisationen geschaffen worden. Doch nach der bolschewistischen Machtübernahme 1917 wurde die ideologische Ausrichtung der staatlichen Spitzelorganisation in ihr Gegenteil verkehrt. Jetzt spionierten die Schlapphüte nicht mehr für den Zaren, sondern um dem Kommunismus weltweit zum Durchbruch zu verhelfen. Der ideale Agent sollte nach den Worten des Gründers der Tscheka, Felix Dserschinski (1877 – 1926), „einen kühlen Kopf, ein feuriges Herz und eine weiße Weste“ haben.


Die Koordinaten
Adresse: Gorochowaja ul. 2 (Eingang Admiralitejski Pr. 6)
Nächste Metro: Newski Prospekt / Gostiny Dwor
Geöffnet: 10.00 – 18.00, Einlass bis 17.30
Ruhetag: Samstag und Sonntag
Telefon: 312 27 82
Eintritt: ca. 0,5 $, Führung: ca. 4 $ pro Person
In dem 1975 eröffneten Museum werden historische Uniformen, Ausrüstungsgegenstände, Orden und Porträts ehemaliger ranghoher Geheimdienstmitarbeiter, sowie zahlreiche Zeitungsartikel und Dokumente gezeigt. Außerdem kann das einstige Arbeitszimmer von Dserschinski besichtigt werden. Leider sind die ausschließlich russischsprachigen Erläuterungen zu den Exponaten meist sehr kurz gehalten, manchmal fehlen sie auch ganz. Vor allem ausländischen Besuchern fällt es deshalb eher schwer, sich in den Museumsräumen zurechtzufinden. (hw/rUFO)


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