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Russland-Aktuell Petersburg-Aktuell     Die Internet-Zeitung	Solschenizyn und Bulgakow – Stoff für TV-Serien? Südossetien spaltet Russland und Georgien

Museen und Paläste ►| Ausflüge ►| Gottes Häuser und Äcker ►| Ein- und Ausblicke ►| Piter für Anfänger ►| Buddhistischer Tempel (foto: ug/.rufo) Buddhistischer Tempel Wohl die wenigsten rechnen damit, in Petersburg auch noch einen buddhistischen Tempel anzutreffen. Obwohl – eigentlich ist das gar nicht so abwegig, da in Südrussland die buddhistischen Kalmücken leben und in Sibirien die buddhistischen Völker der Tuwiner und Burjaten. Und wenn Juden, Muslime, Protestanten und sogar Mormonen hier ihre Gotteshäuser haben – warum also nicht auch die Buddhisten? Die Koordinaten Adresse: Primorskij Prospekt 91 nächste Metro: Staraja Derewnja Geöffnet: täglich von 10-18 Telefon: 430 03 41 Die Geschichte des Tempels beginnt 1907, als die Petersburger Kalmücken den Zaren, genauer gesagt das „Departament für geistige Angelegenheiten“, um die Erlaubnis baten, in der Stadt einen Tempel errichten zu dürfen. Da die Zaren, im Gegensatz zu den Kommunisten, ihren Untertanen bezüglich Religion keinerlei Vorschriften machten, erhielten die Kalmücken diese Erlaubnis ohne größere Probleme. Schon 1913 konnte der erste Gottesdienst stattfinden. Während der Oktoberrevolution wurde der Tempel von marodierenden Soldaten geplündert. Die bereits erwähnten Kommunisten, die nun das Zepter in der Hand hielten, hatten für die buddhistische Glaubensgemeinschaft nicht besonders viel übrig: Sie hielten die Buddhisten allesamt für Konterrevolutionäre und schlossen das Gotteshaus kurzerhand. In der Sowjetzeit fristete das Gebäude ein eher trauriges Dasein und beherbergte verschiedene wissenschaftliche Einrichtungen. Seit 1990, nach dem Besuch des Dalai-Lama in der UdSSR, konnte es wieder seinem ursprünglichen Zweck zugeführt werden. Der Tempel – übrigens der größte seiner Art in Europa – steht jedem ungeachtet seiner Religionszugehörigkeit offen. Benimmregeln für Besucher: Vor dem Eintreten um Erlaubnis bitten, Kopfbedeckung ablegen, keinen Radau machen und den Teppich in der Mitte nicht mit Schuhen betreten. Wer sich im Buddhismus nicht ganz so gut auskennt und keine Ahnung hat, was die „Drei Kleinode“ sind, dem kann geholfen werden: Am Eingang sind einige Prinzipien der Religion zusammengefasst, und die anwesenden Mönche sind gern zu einem Gespräch mit ernsthaft interessierten Zuhörern bereit. (ug/.rufo) nach oben Alle Berichte aus dieser Rubrik Alle Artikel vom Donnerstag, 04.07.2002 Zurück zur Hauptseite		Schnell gefunden ► Großprojekte in Petersburg ► Zenit - Piters Fussballclub ► Museum in St.Petersburg ► Wetter in St.Petersburg Die Top-Themen St.Petersburg Urteil gegen Politiker Schutow: Lebenslänglich Kaliningrad Chinesische Autos kommen bald aus Kaliningrad Moskau Närrische Pläne: Deutscher Karneval in Moskau Thema der Woche Winterspiele beginnen mit Doping-Verdacht Kopf der Woche Mohammed-Karikaturen: Kadyrow hetzt gegen Dänen Kommentar Wird Putin Präsident einer neuen Russischen Union? Der russland-aktuell.RU Nachrichten-Monitor

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