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Schlossplatz (Luftbild: Deeg) |
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Petersburg von obenIn St. Petersburg sind die Berge nicht nur sehr niedrig, sie stehen auch sehr weit auseinander ... Kurzum, es ist topfeben. Ob das nun ein Vorteil oder ein Nachteil für die Besichtigung ist, bleibt dahingestellt. Um sich allerdings einen Überblick über die weitläufige Stadt zu verschaffen, muss man notgedrungen hoch hinaus. Da es die legendären Petersburger Dachwanderungen leider nicht mehr gibt, empfehlen wir hier vier Möglichkeiten, wie man die Stadt dennoch aus der Vogelperspektive genießen kann.
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Bei Russland-Aktuell |
Aus für Wanderungen über Petersburgs Dächer
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Die einfachste, aber auch niedrigste Variante ist ein Spaziergang über die Bastionen der Peter-Pauls-Festung. Was früher von den Festungswächtern mit Trillerpfeifenkonzerten und Beschimpfungen geahndet wurde, ist inzwischen legitimiert und abgesichert: Über die Festungsmauern an der Newa-Seite führt ein Aussichtssteg, Fernrohre, Fotos und erklärende Tafeln helfen bei der Orientierung und St. Petersburg zeigt sich hier zweifellos von seiner allerschönsten Seite.
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Bei Russland-Aktuell |
Peter-Pauls-Festung
Isaaks-Kathedrale
Smolny-Kathedrale
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Körperlich fordernder ist der Aufstieg auf zwei dominante Sakralbauten in der Stadt: Der Aufstieg zur Kolonnade der Isaakskathedrale dauert nur wenige Minuten und endet bereits auf halber Höhe des gewaltigen Kuppelbaus bei 43 Metern. Der Panoramablick ist auch von hier aus schon beeindruckend. Winterpalast und Kasaner Kathedrale sind plötzlich sehr klein, umgeben von einem Meer aus Dächern und Schornsteinen. Dazwischen immer wieder Kirchenkuppeln und Türme. Man kann den Lauf der Newa und der zahlreichen Kanäle verfolgen und mit viel Glück den Finnischen Meerbusen in der Ferne erkennen. Sichtbar wird aber auch: Das alte Petersburg ist eine Illusion, viel zu nahe sind Fabrikschlote, Industrieanlagen und Plattenbausiedlungen, in denen der Großteil der Petersburger den Alltag verbringt.
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Smolny-Kathedrale (foto:Deeg) |
Was selbst die wenigsten Einheimischen wissen: Auch die Smolny-Kathedrale kann erklommen werden. Das ist billiger und abenteuerlicher als die Isaaks-Kathedrale. Und: Ihr Eindruck von der Stadt wird sich von dem der meisten Touristen unterscheiden.
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Helikopter vor der Festung (foto:Deeg) |
Und für alle, die noch höher hinaus wollen: Im Sommerhalbjahr startet an den Wochenenden hinter der Peter-und-Pauls-Festung ein großer Mi-8-Hubschrauber zu 15-minütigen Rundflügen über die Newa. Super-Fotos sind garantiert, aber dieser Spaß geht auch richtig ins Geld. (nk+ld/rufo)
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