Dostojewski wacht auf einer Bank im Eingang, von Pfandleiherinnen und Hinterhofmuff aber keine Spur. Ideal für weniger Redselige: gute, laute Musik am Abend (Jazz und Rock), die jeden Small-Talk-Versuch im Keim erstickt (und den Versuch, die Kellnerin zu alarmieren, manchmal auch).
Atmo: angenehm
Küche: naja
Service: okay
Preise: billig
Kreditkarten: ja
Hier sind Bliny in allen Variationen zu haben: Mit Fleisch, Fisch, Salat oder als Dessert mit Eis oder Marmelade. Das Restaurant selbst ist schlicht und einfach und dennoch ein beliebter Treffpunkt.
Atmo: prima
Küche: gut
Service: okay
Preise: solide
Kreditkarten: ja
Das überaus geschmackvolle und gemütliche Café ist eigentlich eine Weinbar, in der sich die Schönen und Reichen der Stadt bei einem Glas argentinischen Cabernets mit anderen Schönen und Reichen die Zeit bis Mitternacht totschlagen, um dann gemeinsam ins Nachtleben abzutauchen.
Wer am Newski Prospekt ein ruhiges Plätzchen sucht, der ist hier bestens aufgehoben: Bei der Metrostation Majakowskaja einmal stolpern, und man steht schon vor der Türe dieses Spaniers. Das Fazit vorweggenommen: Man bereut es nicht, gekommen zu sein, aber ein Fixstern am kulinarischen Himmel Petersburgs ist dieses Restaurant nicht.
Psst, Geheimtipp, nicht weitersagen: Dieses neue, von außen unscheinbare kleine Kafe wartet für einen Appel und ein Ei mit einer kulinarischen Einzigartigkeit auf: indische Küche in vedischer Tradition. Das sollte es wert sein, wenigstens einmal beim Essen auf Alkohol, Tabak und Fleisch zu verzichten.
Vom Klo bis zur Speisekarte: Dieses Restaurant ist konsequent konstruktivistisch durchgestylt. Das Propagandamaterial fehlt auch nicht: Von Lenin bis zu Parteitagsprogrammen der KPdSU - der Gast kann sich seine Restaurantliteratur zum gemütlichen Hamburgerplausch wählen.
Atmo: prima
Küche: naja
Service: geht so
Preise: dezent
Kreditkarten: ja
Witzige Schaufenster, die Speisekarte strotzt von sowjetischen Anekdoten und die Innenarchitektur ist buchstäblich schräge. Jeder Tisch in der Sechsten Ecke befindet sich auf einer eigenen räumlichen Ebene und man manchmal hat das Gefühl, in einem U-Boot zu sitzen.
Atmo: prima
Küche: gut
Service: okay
Preise: dezent
Kreditkarten: nein
Alles andere als ein Café: Hier handelt es sich um einen liebevoll rekonstruierten Arme-Leute-Traktir (was man wohl am besten mit Schankstube übersetzt) aus dem vorletzten Jahrhundert mit Löchern im Deckenputz, verbeultem Hausrat und rußgeschwärzten Wänden - aber alles schön unter Lack.
Atmo: prima
Küche: naja
Service: okay
Preise: dezent
Kreditkarten: nein
In Sachen Inneneinrichtung gehört dieses Lokal sicher zu den originellsten in der Stadt: Vor allem der kleine Raum an der Theke (der vor der Erweiterung die ganze Kneipe darstellte) erzeugt die Illusion eines Trödlerladens. Am schönsten ist aber die Toilette: