Freitag, 18.06.2004
Kinofestival: Film abMoskau. Das 26. Internationale Moskauer Filmfestival wird Freitag furios mit dem Hollywood-Streifen „Kill Bill 2“ starten. Die Eröffnung findet in Anwesenheit des Regisseurs Quentin Tarantino statt, dessen Flieger am Donnerstag in Moskau aufsetzte. Doch außer wenigen Stars und vielen Möchtegern-Sternchen bietet das Festival bis zum 27. Juni vor allem 100 hervorragende Filme auch für das breite Publikum.
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Die Direktion des Filmfestivals hatte circa 250 Spielfilme begutachtet, um 17 Werke für den Wettbewerb auszuwählen. Aufgenommen wurden lediglich Arbeiten, die bisher noch nicht im Verleih zu sehen waren. Sie konkurrieren um den „heiligen Georg“ das Wahrzeichen Moskaus und das kleine Gegenstück zum „Oscar“ Hollywoods.
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In der sechsköpfigen Jury sitzt unter anderem der britische Regisseur Alan Parker (Pink Floyd the Wall, Angel Heart, The Life of David Gale), der russische Krimi-Schriftsteller Boris Alkunin und die deutsche Schauspielerin Barbara Sukowa.
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In dem zweiten Wettbewerb „Perspektiven“ wird die beste Arbeit aus elf Debütfilmen gekürt. Außer den Wettbewerben gibt es eine Reihe von Sonderprogrammen. So werden der deutsche Filmemacher und Autor Alexander Kluge, der kanadische Regisseur Robert Lepage und der niederländische Schriftsteller und Schauspieler Alex van Warmerdam mit Retrospektiven geehrt.
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Im Programm „Nationale Hits“ laufen die erfolgreichsten russischen Filme. Dieses Jahr wird außerdem ein Schwerpunkt auf brasilianisches Kino gesetzt. Bei den „Gala-Premieren“ präsentieren russische und ausländische Filmemacher ihre neuesten Produktionen. Unter anderem wird der Berlinale-Sieger „Durch die Wand“ von Fatih Akin zu sehen sein.
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Insgesamt erwarten die Organisatoren circa 3.000 Besucher aus aller Welt. Auch der ein oder andere Star wird sich auf dem Festival blicken lassen. Für den 22. Juni hat sich die amerikanische Schauspielerin Meryl Streep (Das Geisterhaus) angekündigt. Sie wird mit dem ‚Stanislawski-Preis’ ausgezeichnet. Emir Kusturiza erhält den Preis „Für den hervorragendsten Beitrag der weltweiten Kinokunst“. Ob er ihn auch persönlich entgegennehmen wird, ist allerdings noch unklar.
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(sp/.rufo)
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