Neben den fünf Toten gibt es auch 13 Verletzte. Vier davon sind schwer verletzt. Es traf Passanten und Studenten, die auf dem Weg zur Universität waren. Eine der Betroffenen kommt aus China, bei den übrigen handelt es sich um Russen. Inzwischen sucht die Polizei nach einer vermutlichen Mittäterin. Die Frau, dem Äußeren nach Kaukasierin, soll die Bombe mit einer Sprengkraft von knapp 500 Gramm TNT per Fernauslöser gezündet haben.
Eine Aktentasche am Tatort, die der FSB später aus Sicherheitsgründen sprengte, erwies sich als leer. Dennoch sind die Sicherheitsmaßnahmen in und um die russische Hauptstadt verstärkt worden. Als ein verdächtiger Gegenstand am Kiewer Bahnhof im Südwesten Moskaus gefunden wurde, evakuierten die Behörden das Gelände. Später hieß es, es habe sich um einen Fehlalarm gehandelt.
Auch die ersten politischen Kommentare gibt es schon zum Thema: Eigentlich sei der Anschlag schon vor den Duma-Wahlen geplant gewesen, behauptet der Vorsitzende des Föderationsrates Sergej Mironow, doch die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen vor dem Ereignis hätten diese Absicht zunichte gemacht. Diese Sicherheitsmaßnahmen hatten allerdings nicht den Sprengstoffanschlag auf einen Nahverkehrszug im Kaukasus verhindern können, bei dem 44 Menschen umkamen.
Auch Präsident Putin äußerte sich schon zum Anschlag. Das Attentat richte sich gegen die Reformbestrebungen im Lande, teilte er mit.
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