Die Besitzer eines der ersten Moskauer Rock-Clubs nannten ihr Kind Bunker zu Ehren der bekannten Diskothek in Prag. Der "Bunker" ist - Nomen est Omen - ein Kellergeschoss mit mehreren Sälen und Tanzbühnen. Bekannt ist er vor allem für seine Konzerte. Wer in St. Petersburg und Moskau einen Namen hat, tritt früher oder später im "Bunker" auf.
Hinter dem Puschkinplatz an der rechten Seite des Kinotheaters Rossija tauchen Besucher in ein warmes Ambiente aus Kaffeehaus und Edel-Pizzeria: dunkle Bugholzstühle und Bistrotische vor rohen Ziegelwänden, terrakottafarbene Ledersofas vor rau verputzter ockerfarbener Wand, bordeauxrote Leinenvorhänge. Die Decke ist mit leeren Kaffeesäcken abgehängt ein Hauch von Hafen und weiter Welt.
Hohe Kassettendecken, alte Bücherschränke und ein Globus von annodazumal lassen das Gefühl aufkommen, in Puschkins Wohnzimmer zu sitzen. Das Café Puschkin ist allerdings kein Café nach deutschem Verständnis, wie der Name vermuten lässt, sondern ein Restaurant.
Das Café Pyramide ist gleichzeitig Club, Restaurant und Café. Obwohl sich gleich nebenan Jolki-Palki befindet - dessen Chef Arkadij Novikov übrigens gleichzeitig der Gastwirt der Pyramide ist - kann man sich in der Pyramide nicht über Besuchermangel beklagen.
Hier kehren gerne die schicken Damen von der Twerskaja auf ihrem nachmittäglichen Einkaufsbummel ein. Eine hohe Kassettendecke und Sofas an der Wand sorgen für Stil und Gemütlichkeit. Die knallblauen Wände verhindern, dass das Interieur zu altbacken wirkt.
Der Name ist Programm: Hier treffen sich trendige 18jährige, die noch darauf warten, berühmt zu werden. Selbst, wenn draußen vor der Tür noch Schnee liegt, tragen die aufstrebenden jungen Leute schon coole Sonnenbrillen - vielleicht sind unter ihnen ja doch kleine Berühmtheiten, die nicht erkannt werden wollen?
Die Atmosphäre erinnert eher an McDonalds. Allerdings ist dieses Café bei jungen Leuten schwer angesagt. Auf zwei Stockwerken versammeln sich hier coole Typen und modebewusste junge Frauen. Weniger, um überteuerten Milchkaffee zu schlürfen, sondern vielmehr, um gesehen zu werden.
Von außen fällt das kleine Café-Restaurant in dem grauen, etwas angeschmutzen Gebäude an der Twerskaja überhaut nicht auf. Hier soll einer der in-Schuppen der Stadt sein? Beim Eintritt geht das Staunen weiter: Trotz der schicken Einrichtung zieht sich ein langer Riss an der Wand entlang. Der Inhaber des Mon Café setzt offenbar auf Morbidität und hat damit Erfolg.
Gegenüber dem Weißrussischen Bahnhof steht eine grüne Eisenbahn. Jedenfalls hat das Café-Restaurant Moskau-Berlin von außen die Form einer Lokomotive. Drinnen haben die Besucher die Wahl: Entweder Sie nehmen einen Fensterplatz im Speisewagen oder Sie setzten sich unter die kitschig schönen Atlanten-Lampen im Saal.
Steril und "stylish" ist das Ambiente im Museum, wo gut betuchte Gäste zu dezenter Fahrstuhlmusik Austern schlürfen. Wirklich "in" ist dieses Lokal allerdings nicht. Dabei hat es durchaus Potential...
Mit insgesamt sechs Fernsehern, die die wichtigsten Nachrichtensendungen parallel übertragen, macht der News Pub seinem Namen alle Ehre. Die Küche ist amerikanisch-europäisch. Und obwohl sich der Laden als Pub bezeichnet, gibt es hier Gänseleberpastete, Weinbergschnecken und Lachs mit Krabben.
Ob aus dem Bereich des Showbusiness oder aus der Politik: hier trifft sich die Crème de la Crème der Moskauer Teetrinker. 50 chinesische Teesorten hat das Teehaus anzubieten und besonders extravagant: Coctails auf Teebasis.
Die Kneipe "Poslednaja Kaplja" (Letzter Tropfen) liegt sehr zentral, ist aber trotzdem nicht leicht zu finden: Sie ist versteckt im Keller eines dunklen Hinterhofs am Strastnoj Boulevard. Aber nicht nur deswegen ist das Bar-Restaurant im Prager Stil ein Geheimtipp - inzwischen leider für viele. Witziges Design, niedrige Preise, freundliche Bedienung und leckere Speisen in einem Lokal gibt es in Moskau selten.
Was kommt den Russen in den Kopf, wenn sie an die Ukraine denken? Vollbusige Frauen, eine sagenumwobene Liebe zum Speck, ein fetter Borschtsch und der würzige Gorilka, selbstgebrannter ukrainischer Wodka. In der Restaurantkette Taras Bulba wird Ukrainisches geboten.
Eine lustige Bierkneipe mit zwei gemütlichen Sälen. Das Interieur gefällt durch seinen Holz-Stil. Ruhige Hintergrund-Musik rundet den Eindruck ab. Zehn Biersorten stehen zur Auswahl; mit Schweins-Haxen oder Schinken - ein wahres Paradies für die Fans des trüben Saftes. Überdies ist die Kneipe bekannt für ihren hauseigenen Likör.
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