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Für Hauptaktionär Balotin hat Amerika Vorrang vor Europa (Foto: Ballin/.rufo)
Für Hauptaktionär Balotin hat Amerika Vorrang vor Europa (Foto: Ballin/.rufo)
Donnerstag, 03.08.2006

Traktoristen konzentrieren sich auf Waggonbau

Tscheboksary. Der russische Maschinenbauer „Promtraktor“ wird mit japanischer Hife den Bau von Güterwaggons beginnen. Schon im Herbst will sich das Unternehmen an einer Ausschreibung der Russischen Eisenbahn beteiligen.

Das Werk „Promtraktor-Waggon“ in Kanasch (Republik Tschuwaschien), das in die Konzern-Holding „Traktornye Sawody“ eingeht, hatte erst kürzlich mit dem japanischen Maschinenbauer Nippon Sharyo einen Vertrag über den Bau von Güterwaggons der so genannten „neuen Generation“ geschlossen. Die Projektinvestitionen belaufen sich auf 1,9 Mrd. Rubel (560 Mio. Euro)

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Der Großteil des Geldes (etwa 520 Mio. Euro) fließt in die Schaffung von Plattformen zum Bau der neuen Waggons. Der Rest soll in die Modernisierung der bereits bestehenden Infrastruktur zur Reparatur von Waggons investiert werden.

Volle Kapazität ab 2009


Im Jahr 2009 soll das Werk seine volle Leistungsfähigkeit von 6.000 Waggons pro Jahr erreichen. Nun gab die Konzernführung bekannt, dass sich Promtraktor-Waggon bereits im Herbst an einer Ausschreibung zum Neubau von Güterwaggons für die RZD beteiligen will. „Der Tender gilt für 6.500 Waggons. Wir werden ein Angebot für etwa 150 – 200 Waggons abgeben“, teilte der Generaldirektor der Konzern-Holding „Trakornye Sawody“, Semjon Mlodik, Russland- Aktuell mit.

Das bedeutet, dass die ersten Güterwaggons bereits im nächsten Jahr in Kanasch vom Band laufen werden. Auch in weiterer Zukunft ist die RZD der Hauptpartner für Promtraktor-Waggon. Mlodik rechnet damit, dass etwa die Hälfte der produzierten Güterwaggons von der RZD übernommen werden. Der Rest soll an Leasing-Firmen aus dem GUS-Raum, oder auch Amerika gehen.

Eine Expansion nach Europa steht derzeit im Hintergrund der Bestrebungen: „Es gibt keine Pläne, den europäischen Markt zu erobern, sondern lediglich den Wunsch. Der europäische Markt ist für uns nicht so wichtig wie die GUS oder Amerika“, sagte Hauptaktionär Michail Bolotin der Russland- Aktuell.

Schon jetzt erwirtschaftet die Holding Traktornye Sawody einen Großteil ihrer Einnahmen durch seine Eisenbahnsparte. Probelieferungen von Eisenbahnersatzteilen werden derzeit in die USA und in den Iran gemacht. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern im Eisenbahnsektor mit einem Reingewinn von 148 Mio. Rubel (4,4 Mio. Euro)

(ab/.rufo)



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Das Hauptquartier des Staatskonzerns Gazprom (Gasprom) in Moskau. 80 Prozent des russischen Kapitals sind in Moskau konzentriert. (Foto: .rufo)

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