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Torwart Malafejew musste in den Anfangsminuten gleich zweimal hinter sich greifen (Foto: Sportexpress)
Torwart Malafejew musste in den Anfangsminuten gleich zweimal hinter sich greifen (Foto: Sportexpress)
Donnerstag, 22.11.2012

Champions League: Zenit kämpft und scheidet aus

St. Petersburg. Die Playoffs der Champions League finden ohne russische Beteiligung statt. Nachdem sich zunächst Spartak Moskau daheim blamiert hatte, scheidet nun auch Zenit St. Petersburg trotz grandioser Aufholjagd aus.

Schlechter hätte das Spiel wohl nicht starten können: Zenit lag im Heimspiel gegen den spanischen Vertreter Malaga bereits nach zehn mit zwei Toren im Rückstand – trauriger Rekord für einen russischen Verein in der Champions League. Buanotte in der achten und Seba in der neunten Minute hatten für die Andalusier getroffen.

Zenit beweist Kampfgeist


Es deutete in der Anfangsphase einiges darauf hin, dass die Newa-Kicker genauso untergehen würden wie am Vortag Spartak in seinem Heimspiel gegen Messi und den FC Barcelona (0:3). Doch fehlenden Kampfgeist kann man dem russischen Meister nicht vorwerfen. Nach dem ersten Schock stabilisierte Zenit die Abwehrreihen – in der zweiten Halbzeit begann dann die Aufholjagd.

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• Champions League: Spartak und Zenit patzen erneut (08.11.2012)
• Spielerzwist beim FC Zenit: Geld siegt über Fußball (24.09.2012)
Bereits kurz nach Wiederanpfiff sorgte Danny in der 49. Minute für den Anschlusstreffer. Später, in der 86. Minute, besorgte Faisulin gar noch den Ausgleich. Zum Sieg reichte das Anrennen in den Schlussminuten allerdings nicht mehr. Stattdessen musste Bystrow in der 90. Minute noch wegen Schiedsrichterbeleidigung mit Rot vom Feld.

Ende in der Champions League, Kämpfen um Europaliga


Das 2:2 ist für Zenit zu wenig, um ins Achtelfinale der Champions League einzuziehen. Da Mailand gleichzeitig in Anderlecht siegte, kämpft Zenit nur noch um den Einzug in die Europa-Liga.

Für die hochfliegenden Ambitionen an der Newa sicher ein herber Dämpfer. Schließlich hatte der Club dank der großzügigen finanziellen Unterstützung von Gazprom vor der Saison massiv aufgerüstet. Die Rekordtransfers von Hulk und Witsel für insgesamt 80 Mio. Euro haben sich bisher nicht bezahlt gemacht.

Ärger in der heimischen Liga nach Fankrawallen


Dem russischen Meister steht zudem weiterer Ärger ins Haus. Nachdem beim Auswärtsspiel bei Dynamo Moskau Böller von der Zenit-Tribüne auf das Spielfeld flogen und den Dynamo-Torwart verletzten, berät die Disziplinarkommission des russischen Fußballverbands über Sanktionen.

Für ein ähnliches Vergehen im Pokalspiel bekam der Zweitligist Torpedo Moskau vor einigen Wochen eine technische Niederlage anerkannt und musste zudem mehrere Heimspiele vor leeren Tribünen austragen. Die Zenit-Führung hat angesichts solcher Perspektiven schon mal angedroht, die russische Liga zu verlassen, sollte der Club zu hart bestraft werden.



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