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Dieses Auto ist für die Beobachtermission der OSZE nicht mehr zu gebrauchen (Foto: TV)
Dieses Auto ist für die Beobachtermission der OSZE nicht mehr zu gebrauchen (Foto: TV)
Sonntag, 09.08.2015

OSZE-Beobachtermission in Donezk wird brenzlig

Kiew. Die Feuerpause im Donbass ist seit Monaten Makulatur. Nun bekommen auch die Beobachter, die den Waffenstillstand überwachen sollen, die Aggression immer deutlicher zu spüren. Autos der OSZE wurden offenbar angezündet.

In der Nacht zum Sonntag sind sechs gepanzerte Fahrzeuge der OSZE-Monitoringmission in Donezk in Flammen aufgegangen, drei Autos brannten dabei völlig aus. Die gepanzerten Wagen standen in der Nähe des Hotels, wo auch die Beobachter untergebracht sind.

OSZE spricht von Brandanschlag


Die OSZE geht von einem Brandanschlag aus, will die Mission in der umkämpften Bürgerkriegsregion aber fortsetzen. Die Beobachter würden sich aber vergewissern, „ob diejenigen, die unsere Sicherheit gewährleisten sollen in der so genannten DVR (Donezker Volksrepublik) die nötigen Maßnahmen treffen, damit wir unsere Arbeit in Donezk und seiner Umgebung fortsetzen können“, erklärte der stellvertretende Missionsleiter Alexander Hug.

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Die Führung der DVR kündigte bereits verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an. Zugleich machte Rebellenvertreter Denis Puschilin Kiew für den Anschlag verantwortlich. „Es gibt derzeit viele Tatversionen - die wahrscheinlichste darunter ist die Tätigkeit eines Spionage- und Sabotagetrupps“, sagte er.

Proteste gegen OSZE in Donezk


Der Aufenthalt der OSZE-Beobachter im Rebellengebiet war zuletzt von Spannungen gekennzeichnet: Anfang August hatte die Organisation mehrere Erklärungen über die Beteiligung russischer Soldaten in den ostukrainischen Konflikt abgegeben.

Vor dem Hotel der Beobachter in Donezk kam es gleichzeitig zu einer Reihe von Protestdemonstrationen gegen die OSZE. Die Teilnehmer beschuldigten die Beobachter der Voreingenommenheit. Einige Demonstranten beschmierten dabei die OSZE-Fahrzeuge mit Farbe.



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