Видео ролики бесплатно онлайн

Смотреть девушки видео

Официальный сайт graffitistudio 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Vorbereitungen für den Start einer Proton-M-Rakete (Foto: Ballin/.rufo)
Vorbereitungen für den Start einer Proton-M-Rakete (Foto: Ballin/.rufo)
Freitag, 16.05.2014

Neue Panne bei russischem Raketenstart

Moskau. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat einen Satelliten nach einem Raketenstart verloren. Trotz Reformen geht die schwarze Serie damit weiter. Der Unglücksrakete Proton-M wird nun eine Zwangspause verordnet.

Milliardenverlust in nur 545 Sekunden: Gerade einmal neun Minuten dauerte der Flug der Proton-M, ehe das Getriebe aussetzte. Immerhin 161 Kilometer hatte die Rakete bis dahin schon an Höhe gewonnen – zu wenig, um der Erdanziehungskraft zu entkommen. Die Proton-M stürzte ab und mit ihr ein hochwertiger Telekom-Satellit.

Bei Russland-Aktuell
• Fehlstart in Baikonur: Rakete zerschellt nach 30 Sekunden (02.07.2013)
• Erneute Panne für russisches Weltraumprogramm (01.02.2013)
• Raumfahrtbehörde kassiert alle Breeze-Antriebe ein (10.09.2012)
• Pannen-Rakete kommt wieder runter – nur wann und wo? (10.08.2012)
• Nach neuem Sputnik-Absturz rollen Köpfe in Russland (07.08.2012)

Laut Roskosmos keine Verseuchungsgefahr


„Roskosmos hat schon offiziell die zuvor verbreitete Information bestätigt, dass der Unfall sich während des Betriebs der dritten Zündstufe der Proton ereignet hat, als sich die Rakete in den oberen Atmosphärenschichten befand. Höchstwahrscheinlich ist das giftige Heptil bei der Explosion zusammen mit der Antriebsstufe und dem leistungsfähigsten russischen Funksatelliten verbrannt“, widersprach ein Sprecher Befürchtungen, dass giftige Reste des Treibstoffs auf der Erde gelandet sein könnten.

Experten suchten zunächst im Altaigebirge nach Trümmerresten. Inzwischen heißt es, mögliche Überreste der Rakete seien in China entdeckt worden. Einige chinesische Bauern klagten, die Teile seien bei ihnen im Vorgarten gelandet.

Teurer Funksatellit von EADS


Der Satellit, genannt „Express AM4R“ wurde vom europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS im Auftrag von Roskosmos gebaut. Er sollte den Ausbau von Internet- und Funkverbindungen auch in entlegenen Teilen Russlands und auf dem Gebiet anderer GUS-Länder ermöglichen.

Zwei Express-Satelliten hatte Roskosmos in diesem Jahr schon erfolgreich ins All geschossen. Der dritte Schuss ging daneben. Die Starts des „Express AM4“ stehen offenbar unter einem schlechten Stern. Schon 2011 ging ein solcher Satellit kurz nach dem Start verloren, der „Express AM4R“ war die Kopie des verloren gegangenen Sputniks, doch ihn ereilte das gleiche Schicksal wie seinen Vorgänger.

Enorme Kosten


Die Kosten sind immens. Freilich gibt es bei den in den russischen Medien kursierenden Zahlen ein Durcheinander. So berichtet die Internetzeitung newsru, die Express habe über 200 Millionen Euro gekostet, um dann im gleichen Satz festzustellen, das entspreche rund einer Milliarde Rubel (dem derzeitigen Umrechnungskurs nach entspricht es allerdings zehn Milliarden Rubel).

Insgesamt soll der Start mit 7,8 Milliarden Rubel (knapp 160 Millionen Euro) versichert worden sein. In jedem Fall ist das eine Rekordsumme. Für den Versicherer Ingosstrach ist der Absturz nicht der erste Schlag, das Unternehmen hatte auch andere Raketenstarts versichert.

Schwarze Serie bei Roskosmos


In diesem Jahr sind zwar immerhin zehn Starts geglückt. Dennoch muss Roskosmos eine schwarze Serie konstatieren. Allein mit der Proton-M musste die Raumfahrtbehörde seit 2006 vier Abstürze konstatieren, den schlimmsten davon 2010, als gleich drei Satelliten für das russische Navigationssystem Glonass im Stillen Ozean versenkt wurden.

Auch andere russische Raketen zeigten sich nicht immer auf der Höhe: So erwies sich im vergangenen Jahr der Start einer Zenit-Rakete als Schlag ins Wasser – pikanterweise stellte sich später heraus, dass das Problem von einem ukrainischen Zulieferer verursacht wurde.

Reformen und Personalkarussell helfen nicht


Zuletzt hatte Roskosmos allerdings gehofft, die Pleitenserie überstanden zu haben. In der Führungsebene wurden unter dem neuen Vizepremier Dmitri Rogosin eine Menge Personalwechsel vorgenommen, gegen einige Leiter wurde sogar wegen Korruptionsverdacht ermittelt. Zugleich hatte Rogosin Reformen angekündigt, die die russische Raumfahrtindustrie effizienter und weniger störanfällig machen sollen.

Der Zeitpunkt ist auch deshalb pikant, weil Rogosin den USA zuletzt nach den vom Westen verhängten Sanktionen mit einer Aufkündigung der Kooperation im Weltraumbereich drohte und US-Astronauten süffisant empfahl, mit einem "Trampolin" zur ISS zu kommen.

Ursache unklar



Bisher gibt es noch keine Angaben darüber, wo genau die Ursache für den Absturz zu suchen ist. Das Triebwerk hatte sich ausgeschaltet, weil die Rakete zu dem Zeitpunkt schon vom Kurs abgekommen war. Warum, wird noch untersucht.

Bis dahin bekommt die Proton-M Startverbot; voraussichtlich mindestens zwei Monate. Zumindest der nächste Flug am 20. Juni wird wohl verschoben. Ein bemannter Raumflug ist davon aber zunächst nicht betroffen.



Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Freitag, 16.05.2014
Zurück zur Hauptseite







(Topfoto: Archiv/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>


    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    Смотреть онлайн бесплатно

    Смотреть видео онлайн