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| Eine Robbe? Oder Treibholz? Der bisher vorliegende Foto-Beweis für die Existenz von "Nesski" ist - wie im Monster-Genre üblich - dürftig. (Foto: dailymail.co.uk) |
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Dienstag, 13.07.2010
Monster in sibirischem See verspeist FischerNowosibirsk. Auch Sibirien hat sein Loch Ness respektive das dort angeblich hausende Ungeheuer: Es soll im großen Tschany-See sein Unwesen treiben und ab und an Fischer unter Wasser ziehen und verspeisen.
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Wie gestern die britische Daily Mail berichtete, sei zuletzt ein 59 Jahre alter Mann nur 300 Meter vom Ufer entfernt Opfer des Monsters geworden, erzählte ein Anglerfreund, der mit ihm im Boot saß. Erst habe er sich gefreut, als er etwas wirklich Großes an der Angel gehabt hätte. Im nächsten Moment zog die Beute jedoch mit solcher Macht an der Schnur, dass das Boot kenterte und der Angler ins Wasser fiel.
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Der Zeuge Wladimir Golischew schwamm dann ums sein Leben ans Ufer, sein Freund tauchte nie wieder auf. Es wird Zeit, die Wahrheit herauszufinden, meint er. Auch andere Anwohner des Sees sind davon überzeugt, dass dort etwas von schrecklicher Größe lebt.
Mehr Fisch oder Reptil?
Die wenigen Augenzeugen sind sich allerdings über das Aussehen des Urviehs nicht einig: Die einen sprechen von einem langen Hals wie bei den klassischen Nessie-Darstellungen, andere von einem schlangenartigen Tier, die dritten wollen eine große Rückenflosse bemerkt haben.
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Dem Bericht zufolge sind in dem See in den letzten drei Jahren nach offiziellen Daten 19 Menschen umgekommen. Die Einheimischen sagen, es seien jedoch mehr Opfer und manche Leichen seien von etwas mit großen Zähnen übel zugerichtet ans Ufer gespült worden.
Das Ungeheuer ist zudem heimtückisch: Es soll bei ruhigem Wetter auch schon plötzlich Boote umgeworfen haben.
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Wenig Tiefe zum Monster-Verstecken
Im Vergleich zu seinem schottischen Artgenossen hat das Nesski getaufte Phänomen ein völlig anderes Lebensumfeld gewählt: Der Tschany ist mit einer Ausdehnung von etwa 90 auf 90 Kilometern zwar Westsibiriens größter See aber extrem flach: Auf 60 Prozent seiner Fläche ist er weniger als zwei Meter tief, maximal erreicht er nur sieben Meter Tiefe. Karpfen gedeihen hier gut.
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Im Winter friert der See komplett zu während er sich im Sommer stark aufwärmt: Die höchste dort gemessene Wassertemperatur war 28 Grad. Entsprechend beliebt ist der See als Badegewässer.
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Wenn die Gerüchte vom menschenfressenden Seemonster nun Allgemeingut werden, dürfte die Zahl der Badegäste allerdings etwas abnehmen.
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