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Montag, 12.04.2010

Umfrage: Der Terror ist nur mit Gewalt zu besiegen

Moskau. Eine Umfrage ergibt: Über die Hälfte der Russen meint, die Terrorakte in der Moskauer Metro hätten verhindert werden können und seien Schuld der Miliz. 75 Prozent sehen Gewalt als einziges Mittel gegen den Terror.

Laut einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts WZIOM sind 54 Prozent der Bürger Russlands davon überzeugt: Die Bombenattentate am 29. März in der Metro, bei denen 40 Menschen starben, wären zu verhindern gewesen.
Kaukasus: Mit Entwicklungshilfe gegen den Terror (02.04.2010)
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Gar 57 Prozent meinen, die Sondereinheiten der Miliz seien schuld daran, dass die Selbstmordattentäterin ihre Taten durchführen konnten. 33 Prozent der Befragten halten dagegen die Verhinderung von Terrorakten per se für unmöglich.

Jeder dritte beklagt die Unfähigkeit der Sicherheitskräfte, jeder zweite gibt der russischen Regierung die Schuld. Etwas mehr als die Hälfte sieht in den Terrorakten „die tschetschenische Spur“; 31 Prozent reden vom „internationalen Terrorismus“.
Eindeutig ist das Votum in der Frage, wie der Terror besiegt werden können. 75 Prozent der Befragten sehen Gewalt als einziges Mittel an, nur 16 Prozent sprechen sich für friedliche Mittel aus. Zum Vergleich: 2002 votierten 72 Prozent für Gewalt und 23 Prozent für einen Kompromiss mit den Terroristen.
Für das friedliche Vorgehen sprechen sich zumeist Einwohner von Moskau und St. Petersburg und Sibiriens aus (anders ausgedrückt: aus sozial stabilen Regionen). Für Gewalt stimmen Bewohner mittelgroßer Städte, der Ural-Region und diejenigen, die sich als potentielle Terroropfer empfinden.


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