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Donnerstag, 16.03.2006

Nationalbolschewisten besetzen Sparkasse in Moskau

Moskau. Nach Angaben der Internetzeitung gazeta.ru haben etwa 20 Aktivisten der verbotenen Nationalbolschewistischen Partei (NBP) am Donnerstagmittag eine Filiale der staatlichen Sparkasse "Sberbank" besetzt. Die Polizei dementierte allerdings inzwischen, dass den Männern der Sturm des Gebäudes tatsächlich geglückt sei.

Die Angaben über die Aktion sind widersprüchlich. Nach Angaben der vom Skandalschriftsteller Eduard Limonow gegründeten Partei ist es ihren Anhängern gelungen, die Büroräume der Bank zu besetzen und auf dem Balkon ein Plakat mit der Aufschrift: "Das Geld dem Volk, der Regierung Wasser und Brot" aufzuhängen.

Die Polizei bestätigte zwar, dass es einen entsprechenden Versuch der NBP gegeben habe. Der Sturm sei jedoch von den Sicherheitsorganen verhindert worden, die Teilnehmer der Aktion bereits festgenommen.

Die NBP ist bekannt für ihre provokativen Protestaktionen. Unter anderem besetzten ihre Anhänger schon das Gesundheitsministerium und die Vertretung des Verbandes der Deutschen Wirtschaft in Moskau. Im Februar 2006 besetzten sie ein Kreiswehrersatzamt, um gegen die Missstände in der russischen Armee zu protestieren.

(ab/.rufo)



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