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Endspurt: Noch ein Jahr bis zur EM-2012 in der Ukraine und Polen

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Stas Kostiwa, Bauarbeiter in Kiew (li.): "Ich arbeite seit einigen Monaten hier im neuen Olympischen Stadion in Kiew und ich mache eigentlich alles: baggern, bohren, schleifen, spachteln und streichen. Gerade eben streiche ich die Stufen, wo später die Bänke draufkommen. Ich freue mich, dass wir in Kiew die Fußball-Europameisterschaft 2012 austragen dürfen. Dann kommen viel mehr Touristen in die Stadt und mit dem Land geht es endlich mal aufwärts. Ich würde mir auch gerne ein Spiel anschauen, wenn das Stadion mal fertig ist, aber ich weiß nicht ob ich mir das von meinem Verdienst (300 Euro im Monat) leisten kann – die billigsten Tickets zur EURO kosten ja mindestens 30 Euro. Dabei sind 300 Euro als Einkommen eigentlich ganz passabel. Ich komme aus der Provinz, da würde ich viel weniger verdienen, und mein Weg zur Arbeit würde mir auch nicht bezahlt werden. Aber wenn ich die Anstellung hier nicht gefunden hätte, wäre ich auf einer anderen Baustelle. Arbeit auf dem Bau gibt es in der Ukraine mehr als genug. Denn: Überall wird gebaut."

Reportage zur EM-Vorbereitung
(Foto: Pauline Tillmann/.rufo)
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