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SumSum, ein interkulturelles Theaterprojekt, feiert Premiere (Foto: Theater Erlangen)
SumSum, ein interkulturelles Theaterprojekt, feiert Premiere (Foto: Theater Erlangen)
Freitag, 25.06.2010

SumSum – Beziehungskrise im Doppelpack auf der Bühne

Erlangen. Ein doppelsprachiges Theaterstück um eine grenzenlose Liebes- und Sprachverwirrung feierte gestern in Erlangen seine Premiere. Sprachirritationen und Klischees inklusive – und auch ein tieferer Sinn.

Das Theater Erlangen hat sich die Mühe gemacht, ein und dasselbe Stück zweimal zu inszenieren. Die Ergebnisse wurden zusammengefasst und werden nun auf deutsch und auf russisch zur gleichen Zeit auf der Bühne aufgeführt. Man braucht keinen Dolmetscher, der tiefere Sinn erschließt sich beim Blick auf die „Bühnensprache“.

Boulevardeske Handlung zum Nachdenken


Laura de Weck, die Autorin des Stücks, stellte sich die Frage, ob es denn einen Sinn mache, das gleiche Werk doppelsprachig und zur gleichen Zeit aufzuführen. Ja, sagt das Theater Erlangen und beschritt einen ziemlich ungewöhnlichen Weg.

„Wir spielen manche Szenen doppelt, manche wiederum parallel“, sagt die Dramaturgin Stefanie Symmank. „Wir wollten, dass die sprachlichen und kulturellen Unterschiede möglichst groß sind“.

Deutsch-Russische Gemeinschaftsarbeit


So wurde die Handlung nicht etwa in das westeuropäische Ausland exportiert, sondern gleich ins russische St. Petersburg. In dieser Kulturmetropole knüpfte das Erlanger Ensemble auch die Bande zum dort ansässigen Teatr Pokolenii.

Zwei der Schauspieler nahmen sie sofort mit – sozusagen als Ost-West-Import. Durch die beiden wirkt das Theaterstück deshalb auch so authentisch und greifbar lebendig für den Zuschauer. Es wird ein Theaterabend der besonderen Art.

Interkulturelle Neugier als Triebfeder


„Wir wollten wissen, wie es ist, im Ausland zu arbeiten, welche Bedeutung Sprache hat und wie weit unsere Vorurteile zutreffen“, so Symmank. Das Resultat: Die Klischees sind an den Haaren herbeigezogen und stiften oft nur mehr Verwirrung als nötig.

Mit dieser Erkenntnis sind acht Wochen Probezeit wie im Flug und vor allem nicht spurlos vergangen. Jedoch, „Lampenfieber ist nicht kultur- und sprachabhängig, es ist ein globales Gefühl“, meint das Multi-Kulti-Ensemble unisono vor der Premiere.

Eine eigentlich simple Geschichte


Die Handlung des Stücks ist an sich wohl so alt wie die Menschheit, hat jedoch durchaus einen zeitgenössischen Bezug. Menschen lernen sich im Internet kennen, besuchen sich in ihrem Heimatland und stehen unvermittelt vor mächtigen Beziehungs- und Sprachproblemen.

Pjotr aus St. Petersburg verliebt sich in die deutsche Selina, Urs-Peter in die Russin Alina. Bereits am Flughafen fangen die ersten Probleme an, die beileibe nicht die letzten bleiben sollen.

Der einfache Weg zur Kommunikation


Die beiden Frauen holen jeweils die beiden Männer gemeinsam mit ihren geschäftstüchtigen Schwestern ab. Eine Konstellation, die die beiden Burschen zunehmend nervt, scheint es doch unmöglich, sich direkt mit den auserkorenen Partnern verständigen zu können.

Aber, und das ist am Ende auch der Schlüssel des Erfolges, sie alle finden letztendlich einen Weg der Kommunikation. Sie versuchen mit wenigen Worten herauszufinden, ob und wie der Traum vom gemeinsamen Glück zu verwirklichen sei. Sie sehen, im „SumSum-Universum“ gibt es immer einen Weg der Verständigung

SumSum – Beziehungskrise im Doppelpack auf der Bühne Erlangen. Ein doppelsprachiges Theaterstück um eine grenzenlose Liebes- und Sprachverwirrung feierte gestern in Erlangen seine Premiere. Sprachirritationen und Klischees inklusive – und auch ein tieferer Sinn.

Das Theater Erlangen hat sich die Mühe gemacht, ein und dasselbe Stück zweimal zu inszenieren. Die Ergebnisse wurden zusammengefasst und werden nun auf deutsch und auf russisch zur gleichen Zeit auf der Bühne aufgeführt. Man braucht keinen Dolmetscher, der tiefere Sinn erschließt sich beim Blick auf die „Bühnensprache“.

Boulevardeske Handlung zum Nachdenken


Laura de Weck, die Autorin des Stücks, stellte sich die Frage, ob es denn einen Sinn mache, das gleiche Werk doppelsprachig und zur gleichen Zeit aufzuführen. Ja, sagt das Theater Erlangen und beschritt einen ziemlich ungewöhnlichen Weg.

„Wir spielen manche Szenen doppelt, manche wiederum parallel“, sagt die Dramaturgin Stefanie Symmank. „Wir wollten, dass die sprachlichen und kulturellen Unterschiede möglichst groß sind“.

Deutsch-Russische Gemeinschaftsarbeit


So wurde die Handlung nicht etwa in das westeuropäische Ausland exportiert, sondern gleich ins russische St. Petersburg. In dieser Kulturmetropole knüpfte das Erlanger Ensemble auch die Bande zum dort ansässigen Teatr Pokolenii.

Zwei der Schauspieler nahmen sie sofort mit – sozusagen als Ost-West-Import. Durch die beiden wirkt das Theaterstück deshalb auch so authentisch und greifbar lebendig für den Zuschauer. Es wird ein Theaterabend der besonderen Art.

Wo und wann
Erlangen – Theater-Garage, Theaterstr. 3
25., 27. und 28.06.2010, jeweils um 20.00 Uhr

Interkulturelle Neugier als Triebfeder


„Wir wollten wissen, wie es ist, im Ausland zu arbeiten, welche Bedeutung Sprache hat und wie weit unsere Vorurteile zutreffen“, so Symmank. Das Resultat: Die Klischees sind an den Haaren herbeigezogen und stiften oft nur mehr Verwirrung als nötig.

Mit dieser Erkenntnis sind acht Wochen Probezeit wie im Flug und vor allem nicht spurlos vergangen. Jedoch, „Lampenfieber ist nicht kultur- und sprachabhängig, es ist ein globales Gefühl“, meint das Multi-Kulti-Ensemble unisono vor der Premiere.

Eine eigentlich simple Geschichte


Die Handlung des Stücks ist an sich wohl so alt wie die Menschheit, hat jedoch durchaus einen zeitgenössischen Bezug. Menschen lernen sich im Internet kennen, besuchen sich in ihrem Heimatland und stehen unvermittelt vor mächtigen Beziehungs- und Sprachproblemen.

Pjotr aus St. Petersburg verliebt sich in die deutsche Selina, Urs-Peter in die Russin Alina. Bereits am Flughafen fangen die ersten Probleme an, die beileibe nicht die letzten bleiben sollen.

Der einfache Weg zur Kommunikation


Die beiden Frauen holen jeweils die beiden Männer gemeinsam mit ihren geschäftstüchtigen Schwestern ab. Eine Konstellation, die die beiden Burschen zunehmend nervt, scheint es doch unmöglich, sich direkt mit den auserkorenen Partnern verständigen zu können.

Aber, und das ist am Ende auch der Schlüssel des Erfolges, sie alle finden letztendlich einen Weg der Kommunikation. Sie versuchen mit wenigen Worten herauszufinden, ob und wie der Traum vom gemeinsamen Glück zu verwirklichen sei. Sie sehen: Im „SumSum-Universum“ gibt es immer einen Weg der Verständigung

Aufführungen in Deutschland und in Russland


Und weil es nun einmal ein interkulturelles Gemeinschaftsprojekt ist, erklärt es sich bald von selbst, dass auch Russland in den Genuss dieser Premiere kommen wird. Nach den Aufführungen in Erlangen geht es unverzüglich weiter auf die Partnerbühne.

Vom 8. bis 11. Juli findet die Premiere während des Theater-Festivals „Baltiyskiy Dom“ in St. Petersburg statt. Denn: Das Verbindende ist die Erfahrung dessen, was trennt.



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