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| Tropisches Feeling von der Newa Markscheider Kunst geht auf Deutschlandtour (Foto: MK/Gromazeka) |
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Donnerstag, 31.03.2011
Markscheider Kunst Pure Lebensfreude von der NewaBamberg. Die musikalische Spaßfraktion aus St. Petersburg verlässt ihre schummerigen Keller und Clubs und begibt sich auf Deutschlandreise. Markscheider Kunst, ein Garant für fröhliche Feste, bunte Abende und Stimmung pur.
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Markscheider: Ein im Bergwerk tätiger Vermessungsingenieur, der eine Konzession und eine zusätzliche staatliche Ausbildung erhalten hat. Seit dem Mittelalter war der Markscheider ein Beamter, der die Markscheide eines Bergwerks zu bestimmen hatte und seine Erkenntnisse (
) niederlegte.
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Trockene Theorie und Feldforschung
So erklärt uns das Onlinelexikon Wikipedia den Markscheider ganz trocken und sachlich. Ganz trocken und sachlich werfen wir einen Blick auf St. Petersburg. Die Stadt wirkt nicht gerade, als sei sie von tiefen Stollen und Minen durchzogen.
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Ist sie auch nicht. Der höchste Punkt liegt stolze drei Meter über dem Meeresspiegel und darunter ist Sumpf. Eine Fahrt mit der St. Petersburger Metro, immerhin schon 100 Meter tief und damit die tiefste U-Bahn der Welt, bringt auch keine weitere Erkenntnis. Wir müssen woanders nach dem Markscheider suchen.
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Tropische Lebenslust in kühlen Gestaden
Der Gedanke an einen Absacker in einem der unzähligen St. Petersburger Clubs liegt nahe. Und plötzlich werden wir fündig. Hier stecken sie also, diese Markscheider, und sie machen Kunst. Fröhliche Kunst, lebendige Kunst, Kunst zu der man ausgelassen tanzen kann. Markscheider Kunst eben
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Eine russische Band mit deutschem Namen, die tropische Lebensfreude mit ihrer Musik in den unterkühlten europäischen Nordosten transportiert. Es funktioniert hervorragend, das frostige St. Petersburger Klima mit ihren Ska-Folk-Worldbeats zu erwärmen. Die Bude kocht
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Am Anfang war ein Afrikaner
Eine Frage jedoch steht trächtig im Raum. Warum ausgerechnet Tropical-Feeling und warum ausgerechnet in St. Petersburg? Nun, die Erklärung ist simpel, wenn auch für das xenophobe St. Petersburg etwas ungewöhnlich. Es gab einmal einen kongolesischen Frontmann in der Band.
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| Wann und wo |
06.04.11 Bamberg, Morph Club
07.04.11 Dornbirn (A), Spielboden
08.04.11 Wiesbaden, Schlachthof
09.04.11 Mühlheim, Ringlockschuppen
10.04.11 Stuttgart, Laboratorium
12.04.11 München, Kranhalle
13.04.11 Bremen, Kioto im Lagerhaus
14.04.11 Lübeck, Treibsand
15.04.11 Hamburg, Übel und Gefährlich (Datscha-Party!)
16.04.11 Unterwaldhausen, Querbeat Festival
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Dieser Seraphim Makangila ist seines Zeichens zwar jetzt nur noch sporadisch dabei und verfolgt lieber seine Soloprojekte, doch hat er für Markscheider Kunst etwas ganz besonderes eingefädelt. Nämlich Toleranz und Weltoffenheit. Ein Phänomen, das dem heutigen St. Petersburg so gar nicht entspricht.
Nun haben wir den Party-Salat
Dieser Kongolese wusste frischen Wind in eine Combo zu blasen, der mehr war als nur ein dunkler Keller im tristen Winter. Und sie wussten gut mit ihrer Bürgschaft umzugehen. Markscheider Kunst fährt seitdem einen Stilmix aus Afrosalsa, Ska und Reggae, der in die Hosenbeine geht. Zwanglos, lässig, erfrischend. Fast wie Urlaub
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Sieben lebenslustige Musiker, die sich seit 1992 um die gute Laune in den Party-Katakomben verdient machen, und dafür auch schon mal einem hochoffiziellen Akt absagen. Markscheider Kunst wären der Top-Act in Hamburg während der 300-Jahrfeier für St. Petersburg gewesen und winkten dankend ab.
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Und es blühen doch Palmen an der Newa
Jetzt allerdings haben Markscheider Kunst nicht ab-, sondern herzlich zugesagt, dem Frühling in Deutschland auf die Sprünge zu helfen. Raus aus dem Frost, rein in die gute Stube und die schlechte Laune bitte an der Garderobe abgeben. Das ist zwingend vorgeschrieben.
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Die ausgedehnte Deutschlandtour ist dann auch die beste Gelegenheit sich aus erster Hand davon zu überzeugen, dass mit etwas gutem Willen doch Palmen an der Newa blühen können. Und das ist beileibe kein vorgezogener Aprilscherz
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