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Die einheimische Automobilindustrie bekommt demnächst noch mehr Konkurrenz.
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Donnerstag, 08.06.2006

General Motors fährt in Petersburg ein

St. Petersburg. Den Bau der Autofabrik von GM erhebt die Petersburger Stadtregierung in den Rang eines strategischen Investitionsprojekts erhoben worden. Gestern wurden weitere Details des Vorhabens bekannt.

Nach der in der letzten Woche erfolgten Vertragsunterzeichnung ist jetzt klar, dass General Motors sein Werk auf einem 94 Hektar großen Gelände im Industriegebiet Schuschary errichten wird. Nebenan baut bereits der Autokonzern Toyota seine Fertigungshallen.

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Da die von GM geplanten Investitionen ca. 115 Millionen Dollar betragen werden (etwa vier Milliarden Rubel), erkennt die Stadt das Vorhaben als „strategisches Projekt“ an. GM bekommt dafür (unter Vorbehalt der Zustimmung des Stadtparlaments) erhebliche Steuervergünstigungen:

Laut der Tageszeitung „Kommersant“ soll die Grundsteinlegung für das Automobilwerk am 13. Juni über die Bühne gehen. Zu dem Zeitpunkt wird in Petersburg das X. Internationale Wirtschaftsforum laufen; in seinem Rahmen ist auch der Vertragsabschluss mit einem weiteren Automobilkonzern, Nissan, geplant.

Die Autobranche wird boomen


Zum bereits bestehenden Ford-Werk sollen ab 2009 also auch Nissan, Toyota und General Motors ihre Produktion vom Band rollen lassen. Laut Wladimir Blank, dem Vorsitzenden des Komitees für Wirtschaftsentwicklung, kann dann der jährliche Verkaufsumfang 40 Milliarden Rubel überschreiten: „Das ist mehr, als heute die gesamte Schiffbaubranche einbringt.“

Damit will es der Smolny aber nicht bewenden lassen. Die Petersburger Stadtregierung führt nach Blanks Worten bereits jetzt Verhandlungen mit zwei weiteren ausländischen Automobilherstellern.

(sb/.rufo)



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Die zwei Türme: Die goldene Kuppel der Isaaks-Kathedrale und die Nadel der Admiralität markieren weithin sichtbar das Petersburger Stadtzentrum. (foto: ld/rufo)







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