Russland-Aktuell-Archiv:
Alle Berichte in dem von Ihnen gewählten Bereich und Zeitraum
Mittwoch, 27.10.2002
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Moskau. Die Bilder der tschetschenischen Kamikadse-Terroristinnen gingen um die Welt. Doch auch im Zuschauerraum befanden sich Angehörige des Volkes, für dessen Freiheit die Geiselnehmer angeblich kämpften. Anastassija Branowez traf kurz nach dem Sturm auf der Straße vor dem Theater-Gebäude den Tschetschenen Said, dessen 26jährige Tochter sich unter den Geiseln befand.
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Von Lothar Deeg und Karsten Packeiser. Einer der Antiterrorkampfer berichtete anonym einer Moskauer Zeitung, es sei am Freitagabend bewusst eine Falschinformation über einen um drei Uhr nachts anstehenden Sturmangriff in Umlauf gebracht worden. Dazu nutzten die Geheimdienstler offenbar bereits enttarnte "Melder" der Terroristen hinter den Absperrungen. Gegen zwei Uhr nachts hatten die Behörden jedenfalls Zaungäste und Presse noch weiter zurückgedrängt. Als der Angriff dann nicht stattfand, hatten sich die bereits hoch nervösen Terroristen entspannt. Deshalb gelang es nach fünf Uhr, sie zu überrumpeln.
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Von Karsten Packeiser, Moskau. Der Kreml sieht sich nach dem Ende des Geiseldramas in seiner Tschetschenien-Politik bestätigt. Aufforderungen aus dem Westen, jetzt ernsthaft zu einer politischen Regelung des Konflikts überzugehen, stoßen in Moskau auf Unverständnis. Denn nach offizieller Lesart gibt es in Tschetschenien gar keinen Krieg mehr. In den staatlichen Medien haben Berichte über das befriedete Tschetschenien und den erfolgreichen Wiederaufbau der Republik derzeit Hochkonjunktur.
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Von Gisbert Mrozek, Moskau. Noch am Sonntag rangen viele der Befreiten auf den Moskauer Intensivstationen mit dem Tode. Über 500 Menschen lagen noch in den Krankenhäusern. Vor den verschlossenen Toren drängten sich im Regen verzweifelte Angehörige. Viele der befreiten Geiseln blieben rätselhaft verschollen. Es gab weder genaue Zahlen, wieviele Geiseln gerettet wurden, noch zuverlässige Angaben, wer wo eingeliefert worden war. Aber die grösste Frage für Angehörige und Mediziner war: Was für ein Gas ist eingesetzt worden und welche Folgen wird es auf Dauer haben, wenn bis zum Sonntagmittag nach offiziellen Behördenangaben schon 118 der befreiten Geiseln starben.
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Moskau. Der geplante Tschetschenien-Weltkongress in Kopenhagen wird zu einer Belastungsprobe für die Beziehungen zwischen Russland und der EU. Der Kongress mache sowohl einen bilateralen Besuch als auch das Summit Russland EU unmöglich, richtete der stellvertretende russische Außenminister Valeri Loschtschin dem dänischen Botschafter in Moskau aus. Loschtschin bezeichnete den geplanten Kongress als eine Versammlung der Terroristen-Gehilfen und als provokative antirussische Aktion. Die dänische Regierung solidarisiere sich faktisch mit den tschetschenischen Terroristen. Der dänische Botschafter war am 27. Oktober ins russische Außenministerium bestellt worden. (rUFO/isla).
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Moskau. In Moskau wird die Kritik am Gaseinsatz lauter. Der liberale Oppositionspolitiker Boris Nemtsow meint, das die Geiselbefreiungsaktion zu früh kam, dass noch weiter hätte verhandelt werden können. Die Generalstaatsanwaltschaft hat sogar schon Ermittlungen eingeleitet um zu klären, ob tatsächlich der Gaseinsatz angemessen war, ob er sozusagen als Notwehr eingestuft werden muss wie der Vizeinnenminister Wassiljew sagt.
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Moskau. Auch einen Tag nach dem Sturm des Theaters gibt es noch immer keine Angaben über die genaue Zahl der Todesopfer unter Geiseln und Anti-Terror-Kräften. Nach widersprüchlichen Angaben stieg die Zahl der Opfer auf 90 oder gar 120. Nach dem Schlafgas-Einsatz des Einsatzkommandos erlitt offenbar ein großer Teil der Geiseln schwere Vergiftungen.
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