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Der Öl- und Gassektor ist für Russland zu wichtig, um ihn aus der Hand zu geben (Foto: Dyschljuk/.rufo) |
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Freitag, 06.02.2009
Russland senkt Barrieren für ausländische InvestorenMoskau. Ausländische Investoren waren in Russland stets willkommen; freilich nicht überall. In den strategisch wichtigen Sektoren wollte der Kreml die Kontrolle behalten. Nun sollen aber auch hier Barrieren fallen.
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Regierungschef Wladimir Putin fordert, die Genehmigungsverfahren für Investoren zu vereinfachen. Nach wie vor gebe es großes Interesse ausländischer Unternehmen an der russischen Wirtschaft sagte Putin.
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Gelder werden knapper
Gleichzeitig müssen wir uns aber darüber im Klaren sein, dass in der Entwicklungs- und Wiederaufbau-Phase nach der Krise ein intensiver Konkurrenzkampf um die Investitionsressourcen toben wird, fügte er hinzu. Mit anderen Worten: Das Geld wird knapp.
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In dieser Situation will die Regierung die Anleger nicht durch zusätzliche bürokratische Hürden abschrecken. In 42 Branchen ist Ausländern in Russland der Zugang derzeit erschwert.
Strategisch wichtige Sektoren stehen unter Kontrolle
Zu den strategisch wichtigen Sektoren, in denen Moskau einer allzu großen Einflussnahme von außen vorbeugen will, zählen u.a. die Rüstungsindustrie, die Atomwirtschaft, die Luft- und Raumfahrt und die Rohstoffförderung. Steht ein Konzern auf der Liste, heißt dies nicht, dass die Beteiligung von Ausländern verboten ist, betont der Leiter des Duma-Wirtschaftsauschusses Jewgeni Fjodorow gegenüber Russland-Aktuell.
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Kontrollverfahren vereinfacht ?
Eine gewaltige Hürde ist es aber schon. Eine spezielle Kommission unter Leitung Putins entscheidet in jedem Einzelfall über die Investition. In einigen Unternehmen muss der Einstieg eines Investors bereits ab fünf Prozent abgenickt werden, in anderen erst ab 50 Prozent. Die Analyse dauert mindestens drei Monate, weiß Fjodorow. Da Russland wegen der fallenden Ölpreise derzeit selbst nicht übermäßig mit Kapital gesegnet ist, ist die Regierung bereit die Kontrollverfahren abzukürzen.
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Ein gutes Beispiel für die neuen Erleichterungen könnte der deutsche Technik-Konzern Siemens sein. Dem hat Regierungschef Putin gerade persönlich den Segen für eine Kooperation im Bereich Atomenergie erteilt. Löscher hofft auf erste Verhandlungs-Ergebnisse schon im April. Wie schnell die behördlichen Genehmigungen dann sind, wird sich zeigen.
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Das Hauptquartier des Staatskonzerns Gazprom (Gasprom) in Moskau. 80 Prozent des russischen Kapitals sind in Moskau konzentriert. (Foto: .rufo)
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