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Sofern aus Belgien oder den Niederlanden, darf Gemüse aus der EU nun wieder nach Russland (Foto: vkurse.ua) |
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Dienstag, 28.06.2011
Russland erlaubt Gemüseeinfuhr aus zwei EU-LändernMoskau. Nach einem fast vier Wochen Importsperre wegen der EHEC-Epidemie hat Russland seine Grenzen für frisches Gemüse aus der EU wieder geöffnet vorerst allerdings nur für Waren aus den Niederlanden und Belgien.
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Der oberste russische Amtsarzt Gennadi Onischtschenko unterzeichnete nach eigenen Angaben am Dienstagmorgen eine Erlaubnis über die Wiedereinfuhr aus den beiden EU-Ländern. Das Papier solle in den nächsten Stunden an die russischen Zollbehörden gehen, sagte Onischtschenko nach Angaben der Agentur Itar-Tass.
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Deutsche Ware bleibt erst einmal tabu
Deutschland hingegen erhalte wegen der EHEC-Verbreitung im Lande keine Erlaubnis, sagte Onischtschenko. Geprüft werde ein Ende des Importverbots für Lieferungen aus Dänemark, Polen, Spanien, Tschechien und Litauen.
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Russland hatte seine Grenzen für frisches Gemüse aus der gesamten Europäischen Union Anfang Juni wegen des EHEC-Ausbruchs in Deutschland dichtgemacht. Die EU hatte die Handelsblockade als überzogen kritisiert. Der Streit belastet die Beziehungen zwischen der EU und Russland. Zuletzt hatten sich beide Seiten auf Sicherheitszertifikate von Labors für die Gemüselieferungen geeinigt.
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Die Niederlande und Belgien dürften wieder Gemüse nach Russland exportieren, weil dort EHEC keine Rolle spiele und ihre Laboratorien Moskaus Vertrauen hätten, sagte Onischtschenko.
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Kampf gegen die Keime nicht ohne Politik
Beobachter sehen hinter dem Konflikt auch politische Machtspiele. So wirft Russland der EU im Zuge der Verhandlungen über einen Beitritt Moskaus zur Welthandelsorganisation WTO Doppelmoral vor. Russland fordert zudem einen leichteren Zugang für seine Waren zu westlichen Märkten.
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Die EU-Landwirtschaftsminister beraten heute bei einem Treffen in Luxemburg über den anhaltenden russischen Boykott auf europäisches Gemüse.
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Wir können nicht ganz nachvollziehen, wie Russland sich hier verhält, sagte Deutschlands Landwirtschafts-Ministerin Ilse Aigner vor Beginn der Gespräche. Da sind wir uns auch in der Europäischen Union einig.
(dpa)
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