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Deripaskas RusAl steht überall tief in der Kreide. (Foto: ap) |
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Freitag, 16.12.2011
Alu-Zar Deripaska: schöne Worte für die KreditorenMoskau. Oleg Deripaska, Besitzer des Aluminium-Konzerns RusAl, erwartet durch die Euro-Krise einen weltweiten Nachfrageeinbruch für Metall. Der angeschlagene Oligarch spricht von Gesundung, ist selbst aber krank wie nie.
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Die Krise der europäischen Währung könne auf dem Rohstoffmarkt eine zyklische Panik und einen globalen Rückgang bei der Nachfrage nach Metall hervorrufen, sagt Oleg Deripaska in einem Interview für die Agentur Bloomberg.
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Der Preisrückgang für Aluminium führt laut Deripaska zu einer gesunden Atmosphäre auf dem Markt, denn dadurch werde die Diskrepanz zwischen der Übersättigung des Marktes und der Nachfrage verringert. Niedrige Preise zwängen die Hersteller zum Einfrieren der Produktion.
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Dabei ist sich Deripaska sicher, dass ein Preisverfall unter 1.300 Dollar pro Tonne wie während der Krise 2009 ausgeschlossen ist: Das ist unmöglich, sagt er.
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Überschuldung und Aktientalfahrt
Ist es das tatsächlich oder verfolgt Deripaska ganz andere Ziele mit seinen Äußerungen? Wenn die Nachfrage einbricht, wird auch er als Besitzer von einem der größten Aluminium-Konzerne der Welt Federn lassen, und das nicht zu wenig.
Zumal die Produktion schon länger stagniert, RusAl hoffnungslos überschuldet ist und seine Aktien immer tiefer fallen erst am Donnerstag waren sie an der Börse in Hongkong mit 4,89 Dollar auf einem weiteren historischen Tiefpunkt angekommen.
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Gesundbeten und schönreden für die Banken
Verständlich werden Deripaskas Prognosen bei einem Blick auf seine neuesten Verhandlungen mit in- und ausländischen Banken um an die veränderte Lage auf dem Markt angepasste Erleichterungen bei der Tilgung von Krediten.
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In einer Presseerklärung führt RusAl an, diese Verhandlungen würden im Zusammenhang mit der möglichen Konjunkturverschlechterung auf den globalen Rohstoffmärkten im Laufe der kommenden zwölf Monate geführt.
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Möglicherweise will Deripaska mit dem Bloomberg-Interview die aktuellen Verhandlungen in eine für ihn günstige Richtung lenken. Dabei klingen seine Prognosen angesichts der verfahrenen Lage seines Alu-Imperiums aber eher nach Gesundbeten und Schönreden.
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