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Die Deutsch-Russische AHK schaut mit Optimismus in die Zukunft des bilateralen Handels. (Foto: AHK) |
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Montag, 07.11.2011
AHK: 2011 wird Rekordjahr im deutsch-russischen HandelMoskau. Nach Angaben der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) verbuchen die meisten im Russlandhandel engagierten Firmen deutliche Umsatzsteigerungen. Der anstehende Wechsel im Kreml werde daran nichts ändern.
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In einer am 7. November verbreiteten Presseerklärung veröffentlicht die Deutsch-Russische AHK die Ergebnisse einer Kurzumfrage bei 124 deutschen Unternehmen zum Geschäftsklima im Oktober 2011. 60 Prozent der Befragten erwarten einen guten oder sehr guten Umsatz bis Jahresende.
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90 Prozent konnten im ersten Halbjahr 2011 ihren Umsatz steigern. Gefragt seien vor allem hochtechnologische Produkte und Konsumgüter. Nachholbedarf bestehe bei den Rahmen- und Investitionsbedingungen.
Magische Grenze erreichbar
In den ersten acht Monaten dieses Jahres betrug die Handelsbilanz zwischen Deutschland und Russland nach Angaben des statistischen Bundesamtes 47,7 Milliarden Euro (Import aus Russland 25,8 Mil., Export nach Russland 21,9 Mil.). Im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Steigerung um fast 35 Prozent.
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Damit wächst die Erwartung bis Ende 2011 die magische Grenze von 70 Milliarden Euro erreichen zu können, was im Vergleich zum bisher erfolgreichsten Jahr 2008 eine Steigerung um 12 Milliarden Euro bedeuten würde, teilt die AHK mit: Deutschland festigt mit diesem Ergebnis den zweiten Platz in der Liste der größten Handelspartner Russlands.
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Auch die Perspektiven sehen rosig aus: knapp 45 Prozent der Befragten erwarten für die nächsten beiden Jahre eine weitere positive wirtschaftliche Entwicklung. 70 Prozent sind davon überzeugt: Der anstehende Machtwechsel im Kreml Dmitri Medwedew geht, Wladimir Putin kehrt zurück wird keine grundlegenden Änderungen im bilateralen Handel bewirken.
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Wermutstropfen Investitionsklima
Einziger Wermutstropfen in der Bilanz: das Investitionsklima hinkt weiterhin: 85 Prozent der Unternehmen sehen keinen Fortschritt bei den Rahmenbedingungen für das Tagesgeschäft. Nur 15 Prozent geben an, in Teilbereichen Verbesserungen zu spüren.
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Dazu zählen u.a. die Bereiche Rechtssicherheit, Zollabwicklung, Mehrwertsteuer-Rückerstattung, Arbeit mit den regionalen Verwaltungen und steuerliche Vorteile beim Export hochtechnologischer Güter, z.B. Maschinen und Anlagen und bei die Finanzierungsstruktur.
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