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Sascha Kershakow schoss am Samstag sein 14. Saisontor. Foto: www.fc-zenit.ru

Zenit bleibt ganz oben

St. Petersburg. Leicht war er nicht, der Sieg gegen den unmittelbaren Tabellenkonkurrenten Krylja Sowetow in Samara. Entgegen der sonstigen Gewohnheit glänzte Zenit dieses Mal mehr in der Verteidigung als im Angriff. Ein wunderschöner Treffer von Alexander Kershakow nach einem Strafstoß in der 63. Minute brachte Zenit den so kolossal wichtigen Sieg und zementierte die unangefochtene Führung in der Tabelle.

Im Vorfeld war das Spiel annonciert worden als Begegnung der beiden besten Torjäger der Premierliga. Alle warteten gespannt, wie das Duell zwischen Andrej Karjaka und Alexander Kershakow ausgehen würde. Wie sich erwies, ging Kershakow als Triumphator vom Platz, und Karjaka handelte sich einen leider nicht sehr schmeichelhaften Vergleich mit David Beckham ein.

Was hat hier Beckham zu suchen, fragt sich der geneigte Leser. Obwohl die beiden Kicker einander kaum jemals begegnet sind, ist ihre Verhaltensweise in letzter Zeit von frappierender Ähnlichkeit. Beckham verschoss zwei superwichtige Elfmeter bei der EM, Karjaka tat dasselbe im Qualifikationsspiel gegen die Slowakei und... am Samstag auf heimischem Rasen gegen Zenit. Bombensicher war die Chance, aber Malafejew kam gar nicht erst zum Einsatz, denn Karjaka donnerte das Leder in der 27. Minute meterweit am Petersburger Tor vorbei.

Die Flügelchen hatten ein paar astreine Chancen. Schon in der 17. Minute musste Malafejew sein Können unter Beweis stellen und parierte zwei äußerst gefährliche Bälle von Robertas Poschkus bzw. Andrej Tichonow. Kurz vor der Halbzeit rettete Martin Gorak auf der Linie, als Malafejew zu früh und zu weit aus dem Tor herausgerannt war und Poschkus ihn gekonnt umdribbelt hatte.

Aber auch Zenit hatte Chancen – In der 35. Minute z.B. rollte der von Andrej Arschawin abgeschickte Ball nur Zentimeter am linken Pfosten der Flügelchen vorbei. Insgesamt waren die Platzherren aber die Aktiveren, konnten ihre Chancen jedoch nicht umsetzen. Zudem mussten sie, eh demoralisiert von Karjakas Fehlschuss, die letzten Minuten auch noch zu zehnt über die Runden bringen, nachdem Moises Rot gesehen hatte.

Zenit ließ das Spiel dann sehr gemächlich auslaufen. Als die Petersburger merkten, dass ihre Gegner keinen Widerstand mehr leisteten, ließen sie den Ball vor dem eigenen Tor hin und herlaufen und zeigten auch darin ein gewisses Können. (sb/.rufo)



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