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Sevillas Trainer Joaquin Caparros erfreut sich an den Petersburger Sehenswürdigkeiten. Foto: www.sevillafc.es
Sevillas Trainer Joaquin Caparros erfreut sich an den Petersburger Sehenswürdigkeiten. Foto: www.sevillafc.es

UEFA-Cup: Sevilla darf heute bei uns frieren

St. Petersburg. Heute Abend um 20 Uhr startet das dritte Spiel in der Gruppe H zwischen Zenit und Sevilla. Der spanische Tabellendritte ist zu Gast im Petrowski-Stadion. Auch wenn die Gäste behaupten, sie hätten zuletzt vor zwei Wochen unter ähnlichen Witterungsbedingungen gespielt, sind wir Nordlichter geneigt, den Südlichtern nicht allzu viel Glauben zu schenken und Zenit zumindest in dieser Frage einen Heimvorteil einzuräumen. Was das fußballerische Können anbelangt, ist mit Sevilla aber eine harte Nuss zu knacken.

Nach einem Sieg am Wochenende über Espanyol ist Sevilla, der langjährige Mittelklasseclub aus dem spanischen Süden, hinter Barcelona und Real auf Platz drei der Primera Division hochgeklettert. Wie Trainer Joaquin Caparros heute bei einer Pressekonferenz in Petersburg verlauten ließ, ist ihm und der Vereinsleitung das Weiterkommen im UEFA-Cup aber genau so wichtig wie die laufende spanische Meisterschaft.

Beide brauchen drei Punkte

Nach den Worten von Cheftrainer Vlastimil Petrzela ist Zenit bei bester Laune und fast alle Spieler sind einsatzbereit. Sorgen bereiten ihm aber die Verletzungen der beiden Verteidiger Martin Gorak und Martin Skrtel sowie die mangelnde Spielpraxis der letzten Wochen. Nur Wjatscheslaw Malafejew und Alexander Kershakow spielten noch vor einer Woche für die Nationalelf, der Rest musste die zwei Wochen seit Saisonschluss mit dem Training vorlieb nehmen.

Petrzela will heute unbedingt gewinnen. Nur drei Punkte könnten Zenit ein relatives Ruhekissen für die letzte Begegnung dieses Jahres in einer Woche gegen Alemannia Aachen bescheren. Damit sind die Petersburger aber nicht alleine, denn vier der fünf Gruppenteilnehmer sind in genau derselben Lage. Auch für Sevilla ist ein Sieg in Petersburg von prinzipieller Wichtigkeit.

Die Spanier sind bereits seit Dienstag in der Stadt. Dabei sind der junge Klasse-Halbstürmer Julio Baptista und der im Saisonverlauf bisher etwas enttäuschende Angreifer Dario Silva. Caparros ließ für ihn Carlos Amanda zu Hause, da er der Meinung ist, Silva wäre für UEFA-Cup-Spiele in diesen Breitengraden besser geeignet.

Spielt auch das Wetter mit?

Womit wir wieder beim Wetter wären. Im Petrowski-Stadion laufen seit Tagen unermüdlich die Vorbereitungen auf das Spiel. Der Rasen in der Arena an der Newa wird schon seit zwei Wochen vorgewärmt und ist in nahezu idealem Zustand. Die Tribünen und Sitze werden schnee- und eisfrei gehalten. Und solange es nicht kälter wird als minus 15 Grad, steht der Durchführung der Begegnung so gut wie nichts im Wege.

Es sei denn, über Petersburg brauen sich Winterstürme mit dichtem Schneetreiben zusammen. Für den Donnerstag Abend wird tatsächlich Schneegestöber erwartet. Zurzeit gehen jedoch alle Beteiligten davon aus, dass um 20 Uhr der Anpfiff ertönt, wie geplant. Neben der üblichen Petersburger Zuschauermenge werden an die1.000 Fans aus Sevilla erwartet. Der Sport-Kanal überträgt das Match ab 20 Uhr, der Fünfte Kanal zeigt ab 22.55 Uhr eine Aufzeichnung. (sb/.rufo)




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