06.12. NikolaustagSankt Nikolaus ist zweifellos der volkstümlichste Heilige der Weihnachtszeit. Warum feiert man eigentlich gerade am 6. Dezember den Nikolaustag? Es gibt mehrere verschiedene Versionen. Die eine davon lautet, der Bischof von Myra (eigentlich Nikolaus) starb an diesem Tag. Es gibt auch eine märchenhafte Geschichte, und zwar...
|
Es war zu einer Zeit, da gab es zwar schon Nikolaus, aber noch nicht DEN Nikolaus. Nikolaus wanderte eines Tages, es war übrigens der 6. Dezember, in einen tief verschneiten Wald. Es war sehr kalt, Nikolaus trug einen dicken, warmen, roten Wintermantel, pelzgefütterte Stiefel und eine große, rote Mütze.
Plötzlich traf er ein kleines, halb erfrorenes Kind, das ganz allein durch den Schneewald lief und weinte. „Warum weinst du?" fragte Nikolaus. Das Kind schluchzte: „Ich habe mit meinen Freunden im Wald gespielt und mich verlaufen. Jetzt kann ich den Weg nach Hause nicht mehr finden. Und außerdem habe ich Angst, nach Hause zu gehen! Ich habe meinen Stiefel verloren, als ich durch den Wald gelaufen bin.“ Nikolaus sah jetzt, dass der Junge nur einen Stiefel an hatte, der andere Fuß war nackt und schon ganz blau vor Kälte.
„Wie ist das denn passiert? Wo hast du deinen Stiefel verloren?" fragte Nikolaus. „Ich bin über den Graben gesprungen und so tief im Schnee eingesunken, dass der eine Stiefel stecken blieb. Ich konnte nur noch den Fuß herausziehen. Dann habe ich versucht, den Stiefel herauszubekommen, aber er saß zu fest!" Das Kind begann wieder zu weinen.
Dem Nikolaus tat das frierende Kind leid. Er hob es in seine Arme und wickelte es in seinen roten Mantel. Der Junge war so müde, dass er sehr bald einschlief. Während der Junge schlief, fand Nikolaus den Graben, von dem das Kind gesprochen hatte, und grub den Stiefel aus.
Als das Kind nach einiger Zeit von Nikolaus geweckt wurde, glaubte es seinen Augen nicht. Auf einem Schneehügel stand sein verlorener Stiefel! Und in dem Stiefel lag kein Schnee, sondern er war mit Nüssen, Apfelsinen und Lebkuchen gefüllt. Das war ein Geschenk von Nikolaus für das hungrige Kind. Der Junge war so glücklich und dankbar, dass er Nikolaus einlud, mit nach Hause zu kommen.
Seitdem kommt er jährlich am 6. Dezember zu Kindern und bringt etwas mit. Und als Erinnerung an die Begegnung mit dem Kind im Wald steckt Nikolaus seine Geschenke auch heute noch in einen Stiefel.
Also, vergessen Sie nicht, ihre Stiefel zu putzen und vor die Tür zu stellen.
(ada/.rufo)
|
|
|
|
Schnell gefunden
|