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Montag, 19.12.2005

Russland und Ukraine noch weit von Einigung entfernt

Der russische Gaskonzern Gazprom und die Ukraine sind noch weit von einer Einigung im Gasstreit entfernt, erklärt im russischen Fernsehen der Gazprom-Vize-Vorstandschef Alexander Medwedjew. Da der Gaspreis in Europa im kommenden Jahr bei etwa 210 Euro (250 USD) liegen werde, habe der Preis von 50 USD pro 1.000 Kubikmeter, den die Ukraine festschreiben wolle, jeglichen Sinn verloren. Sollte die Ukraine für den Transit russischen Erdgases nach Europa Gebühren von 5 USD pro 1.000 Kubikmeter auf 100 km anstelle der jetzt gültigen 1,30 USD fordern, werde dies der Ukraine selbst schaden, sagte Medwedjew.

Der Gazprom-Vertreter verwies darauf, daß die Ukraine außer russischem Erdgas auch noch Gas aus Turkmenistan beziehe. Der gebührenpflichtige Transportweg für dieses Gas sei aber sehr lang und führe durch Usbekistan und Russland, sagte Medwedjew. Eine Erhöhung der Transitgebühren werde symmetrisch ausfallen.

Medwedjew schlug vor, die Preise für Gas und Gastransit und der Umfang der Gaslieferungen selbst in Zukunft jährlich neu zu definieren. Die noch bis zum Jahresende für die Ukraine gültigen Preise wurden vor 10 Jahren festgelegt.

(mig/.rufo)





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