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Montag, 06.03.2006

Dnjestr-Republik: Druck auf Separatisten verstärkt

Moskau. Gegen die international nicht anerkannte, von Moldawien abgespaltene Dnjestr-Republik ist de facto eine Wirtschaftsblockade verhängt worden. Lastwagen werden an der Grenze zur Ukraine nur noch abgefertigt, wenn die Fahrer moldawische Zollpapiere vorlegen können.

Separatisten-Präsident Smirnow bereitete die Einwohner der Region auf das Schlimmste vor: „Die Feinde Transnistriens wollen unsere Gesellschaft spalten“, erklärte er. Die Behörden der Dnjestr-Republik fürchten, dass bereits in Kürze die gesamte Industrie stillstehen wird.

Als Gegenmaßnahme dürfen bis auf weiteres auch keine moldawischen Waren mehr im Transit durch die Dnjestr-Republik in die Ukraine und weiter nach Russland befördert werden. Die Separatisten hoffen nun darauf, dass sich Wladimir Putin in den Konflikt einschaltet und zwischen den Parteien vermittelt.

Die Dnjestr-Republik besteht aus einem schmalen Landstreifen zwischen der Ukraine und Rest-Moldawien. Die mehrheitlich russischsprachige Region hatte sich Anfang der 1990-er Jahre nach blutigen Kämpfen von der Zentralregierung in Chisinau (Kischinjow) abgespalten, weil die dortige politische Elite eine Wiedervereinigung mit Rumänien anstrebte.

(kp/.rufo)



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