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Foto: Privatarchiv Merkulow
Foto: Privatarchiv Merkulow

Lebenserfahrungen auf Papier gebracht

Von Xenia Bordukowa, Moskau. Sein erstes Buch - ein Sammelband mit Erzählungen und einer Novelle - erschien 1987 unter einem Pseudonym. Bis 2002, als er zum ersten Mal unter seinem eigenen Namen veröffentlichte, kannte man ihn nicht. Dabei hat dieser Mann viel zu erzählen. Survival-Touren nach Venezuela, Peru und in die Sahara, Fallschirmjäger und Chef von Interpol in Russland - interessante Erfahrungen hat er in seinem Leben in Unmengen gesammelt. Nun gibt er seinen Lesern ein ganzes Stück davon ab.

"Wenn es keine Realität gibt, dann wird der Schein besonders wertvoll".

Krimis zu lesen, konnte ihn nie besonders begeistern. Verständlich, denn sein Leben war spannend genug. Aber schon seit seiner Studienzeit hatte er ein Hobby - das Schreiben. "Ich wollte einen psychologischen Roman schreiben", sagt Merkulow. Und seine eigenen Erfahrungen boten dafür genug Stoff. Seinem ersten Krimi, der im Mai 2002 herauskam, folgte ein zweiter im Februar 2003. Demnächst sollen zwei weitere erscheinen. Und in allen ist die Hauptperson ein Komissar von Interpol.

"Darüber, was in einer Stunde passiert will ich wie über die Ewigkeit berichten".

Eines seiner Bücher schenkte Merkulow dem Generalsekretär von Interpol Robert Noble. Dieser mochte die Definition von Interpol als Polizei des 21. Jahrhunderts und wartet nun auf das Erscheinen seiner Bücher in englischer Sprache. Auch Merkulow selbst hofft, dass seine Romane demnächst in Europa erscheinen. Vor allem "Die Jagdsaison", mit Lord Judd als Hauptperson, will er dem deutschsprachigen Publikum vorstellen.

Geboren wurde Felix Merkulow am 19.08.1963 in der Stadt Serpuchov im Moskauer Gebiet. Er studierte in Moskau Kriegsjournalismus und ist nach dem Studium in der Haupstadt geblieben. Vor drei Monaten ist er in Rente gegangen. Merkulow ist Vorsitzender der Vereinigung russischer Interpol-Veteranen und Mitglied des russischen Journalistenverbands.

Treffpunkt: 22.März, 13:00 Uhr, Halle 3, Stand K401 / L401, Gemeinschaftsstand Moskau


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